Mittwoch, 6. Dezember 2017

Anne Will - 3. Dezember 2017 - Mächtig ohnmächtig - wie geschwächt ist Angela Merkel?


Sendung am 3. Dezember 2017 | 21:45 Uhr
Mächtig ohnmächtig - wie geschwächt ist Angela Merkel?

Foto: Screenshot
    die Gäste im Studio

  • Bernd Ulrich "Die Zeit"
    Stellvertretender Chefredakteur
  • Carsten Schneider (SPD)
    Erster Parlamentarischer Geschäftsführer
    der Bundestagsfraktion
  • Ursula von der Leyen (CDU)
    Bundesministerin der Verteidigung
  • Viviane Reding Europaabgeordnete
    und ehemalige Vizepräsidentin
    der Europäischen Kommission
  • Wolfgang Merkel
    Politikwissenschaftler

Sie gilt als „mächtigste Frau der Welt“ (Forbes) und „letzte Verteidigerin des freien Westens“ (New York Times). Doch Kritiker sehen Angela Merkels Führungsstärke schwinden. Wie geschwächt ist die Bundeskanzlerin angesichts des schlechten Bundestagswahlergebnisses, der gescheiterten Jamaika-Verhandlungen und des zähen Ringens um die Bildung einer Regierung? Und kann Deutschland unter dieser Kanzlerin auch weiterhin als Stabilitätsanker in Europa gelten?

Link zur Sendungsseite: (hier)
Link zum Anne-Will-Blog: (hier)

Pressestimmen

Welt.de
„Angela Merkel wird nicht mehr zu alter Macht zurückfinden“
Es sollte ein Talk über das mögliche Ende der Ära Merkel werden. Doch einige Gäste bei Anne Will gingen viel weiter: Die Zeit der Volksparteien, die Stabilität in Deutschland, die Vorherrschaft der westlichen Welt – alles vorbei.

Spiegel-online.de
"Anne Will"-Talk zu Angela Merkel Sehr schwach, ach, so schwach"
"Wie geschwächt ist Angela Merkel", wollte Anne Will von ihren Gästen wissen. Die hätten dabei fast eine Lösung für die Staatskrise gefunden. Doch Ursula von der Leyen machte die Hoffnung zunichte.

focus.de
Bei Anne Will
Experte behauptet in der ARD: "Merkel erlebt gerade ihre Kanzlerdämmerung"
Der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel hat in der TV-Talkshow "Anne Will" harte Worte über Bundeskanzlerin Angela Merkel geäußert. Der Professor behauptete: "Merkel erlebt gerade ihre Kanzlerdämmerung."
"Sie hat den richtigen Zeitpunkt für den Rücktritt verpasst." Deshalb müsse die Kanzlerin nun große Zugeständnisse an die SPD machen und würde sich immer weiter von den konservativen Kreisen in der Union entfernen. Der Wissenschaftler dazu: "Eine Kanzlerin ist nur so mächtig, wie sie von der eigenen Fraktion unterstützt wird." Die Beobachtung des Professors deckt sich jedoch nicht mit der Stimmung in Merkels eigener Partei. Laut dem neusten RTL-Trendbarometer haben 90 Prozent der CDU-Mitglieder sehr großes Vertrauen in die Kanzlerin.

Kommentare aus dem Blog

Edgar Kausch schrieb am 01.12.2017 16:45 Uhr:
Als Helmut Kohl als Kanzler abgewählt wurde hat es fast 10 Jahre gedauert bis sich aus der Union eine Persönlichkeit herauskristallisierte die in der Lage war Gerhard Schröder Paroli zu bieten.
Und wie Angela Merkel war Helmut darauf bedacht keinen möglichen Konkurrenten um die Führungsposition in seiner Nähe zu dulden. Seine Auseinandersetzung um die Führung mit Franz Josef Strauß ist filmisch schon einige male Aufgezeigt worden.
Auch andere Konkurrenten wurden nach Infragestellung seiner Führungsqualitäten in die Wüste geschickt. Zu nennen wäre hier Heiner Geißler und Lothar Spät auf dem Bremer Parteitag.
Neu war in seiner Amtszeit das er ein Negativimage durchaus auch für sich nutzen konnte. Kritik perlte an ihm ab, Probleme wurden ausgesessen.
Also kann man durchaus Parallelen zu ihrem Ziehvater erkennen. Bei öffentlichen Diskussionen zu Problemen mischte sie sich nicht ein. Und so kann man, so glaube ich sage, das sie das Kohlsche Prinzip durchaus Perfektionierte.
Schaut man auf die Ereignisse von Brüssel (Glyphosat), sowie auch die von M. Schulz Reklamierte unkorrekte Darstellung das die SPD schon grünes Licht für Verhandlungen gegeben hätte, so kann man sicher sein das der anstehende Prozess zur Regierungsfindung durchaus von irgendeiner Seite in der Union Torpediert zu werden scheint. So das der unmissverständliche Eindruck entsteht das sie Fäden in der Union nicht mehr in ihrer Hand hält. Ein pol. Magazin hat die letzte Ausgabe mit "Stunde Null" Überschrieben

Melanie Fuchs schrieb am 01.12.2017 18:47 Uhr:
Welcher Politiker ist denn heute noch stark? Frau v.d. Leyen organisiert Kita-Plätze beim Heer u. feiert das, aber miese Ausstattung. Waffenkonzerne liefern lieber beim Gegner, toll. Frau Merkel hat das Aussitzsyndrom vom Kohl übernommen, Schulz macht viel Lärm um Nichts usw.. Altmeier u. Co. sind auch Postenjäger, nicht mehr. All die, die fähig waren wurden aussortiert u. weggebissen - eben von den unzähligen Postenjägern u. Gierhälsen. Was das Volk will, wollte - bitte wen interessiert denn das noch? 709 BT-Abgeordnete bejubeln ihre hohen Diäten + Pensionsansprüche u. freuen sich auf zahllose Nebenjobs bei Banken u. Konzerne, Fußballclubs u. BER etc.- es geht nur um Geld, Macht u. lukrativste Vollversorgung zu Lasten der Bürger. Wir haben alle 4 J. 10 Std. um Demokratie zu spielen, danach streiten sich alle um Unwesentliches, das laut u. geistig nicht nachvollziehbar (die haben alle studiert?). Sie blamieren sich tgl., das Land gleich mit! Frau Merkel spielt lieber am Handy als zuzuhören - wie soll also das Parlament als Vorbild dienen? Zumal stets nur eine Hand voll da rum sitzt - von nun 709!

Karl K. schrieb am 01.12.2017 20:28 Uhr:
Angela Merkel ist vor allem vollkommen verbraucht. Wie jemand, der seit 20 Jahren im Büro sitzt und immer die gleiche monotone Tätigkeit vollzieht. Da gibt es keine Visionen und die Motivation, etwas an sich zu ändern, mehr Wenn imer das Gleiche gefordert ist, kann das bis zur Rente gutgehen, in einer verantwortungsvollen Position aber nicht.
Mir kann auch keine erzählen, dass es keine fähigen Politiker mehr gibt. Dummerweise werden diese wohl aus der ersten Reihe ferngehalten, sie könnten ja die lukrativen Posten übernehmen.
Sowas hört man immer mal wieder von Menschen, die in der Lokalpolitik tätig sind: Gerade die mit dem größten Buckel machen Karriere und bekommen die anspruchsvolleren Aufgaben übertragen.
Wir brauchen einen frischen und unverbrauchten Politiker, der nicht seine eigene Macht ins Zentrum stellt sondern etwas bewegen will, auch auf das Risiko hin, am Ende als Verlierer dazustehen.

Frank schrieb am 02.12.2017 16:23 Uhr:
Das Verhalten der SPD wird ist völlig absurd und nimmt so langsam groteske Formen an! Die SPD muss endlich mal Verantwortung für dieses Land übernehmen. Erst kommt das Land und dann die Partei. Zumindest sollte es so sein. Die Genossen haben sich gleich nach der Bundestagswahl in die Büsche geschlagen. Die Jamaika-Verhandlungen sind an FDP und Grünen gescheitert und nicht an der Union. Frau Merkel war von Anfang an kompromissbereit und sachlich. Die FDP war sehr stur und die Grünen stehen nach wie vor zu weit links von der Mitte. Eine Minderheitsregierung würde unser Land instabiler machen und Neuwahlen wären ein Armutszeugnis. Die SPD muss jetzt zuerst an Deutschland denken. Von Martin Schulz bin ich sehr enttäuscht. Von einem angeblichen Staatsmann erwarte ich etwas mehr. Angela Merkel hat sich überhaupt nichts vorzuwerfen und im Moment sehe ich zu Ihr keine Alternative!

zensiert
Gerd 49 schrieb, 02.12.2017, 22:03 Uhr
Hallo Frank, na immer noch der Merkelanbeter?
Ist klar dass Sie alle verurteilen, die ihrer Göttin nicht huldigen. Warum aber soll ihrer Meinung nach ausgerechnet die SPD sich opfern, nur damit Madame ihre Machtspiele weiter spielen kann.
Bei einigen ihrer Interviews hatte ich den Eindruck, dass sie die Aufgabe als deutsche Bundeskanzlerin nur als lästiges Übel betrachtet und ihre eigentliche Aufgabe in Euro- und Europarettung sieht, dass Sie am liebsten nebenbei noch ein wenig die Welt retten würde.
Frank, wenn ich Ihre Äußerungen der letzten Monate zur Regierung Merkel betrachte, halten Sie die Frau doch nahezu für allmächtig.
Jetzt kann sie beweisen, dass sie die "mächtigste Frau der Welt" ist. Zur Not sollte sie ganz alleine mit der CDU, neben ihren vermeintlichen, oben genannten Hauptaufgaben, "den nationalen Laden auch noch schmeißen." Eine wirklich mächtige Frau könnte das. Wenn ich mich nicht irre, erhält sie ihre Gage vom deutschen Steuerzahler und nicht von Europa und schon gar nicht von den USA, obwohl sie schon seit 2005 nach dem Motto "America first" handelt.
Aber im ernst Frank, merken Sie nicht, dass Sie sich so langsam eine Neue zum Anbeten suchen sollten?

Bei Anne Will scheint AfD-Hetze ein Garant für Freischaltung zu sein.
Hätte in diesem Fall wohlmöglich auch genutzt

Peter Fischer schrieb am 03.12.2017 14:56 Uhr:
Zitat Redaktion:
"Sie gilt als „mächtigste Frau der Welt“ (Forbes) und „letzte Verteidigerin des freien Westens“ (New York Times)."
Zitat Ende.
Angesichts derart realitätsferner Behauptungen der "Neu Jork Zeit", hier von der Will Redaktion zitiert, frage ich mich schon, was man dem deutschen Volk noch alles so unter jubeln will. Wo und wann hat Frau Merkel jemals die Freiheit des deutschen Volkes oder gar des Westens verteidigt? Das genaue Gegenteil ist der Fall. Fangen wir an mit der Bankenrettung, kommen dann zu Griechenland und ESM und als ob das noch nicht reicht, muss Deutschland dann von Frau Merkel auch noch mit Islamisten geflutet werden. Und es ist das deutsche Volk, dass nun die Einschränkungen seiner Freiheit zu tragen hat. Joggen für Frauen nur noch unter Begleitschutz möglich, zu betonierte Weihnachtsmärkte, Polizei in Berlin von kriminellen Clans unterwandert usw. usf.. Und genau diese Zustände werden dem deutschen Michel nun als Freiheiten verkauft. Ohne mich!!!

Klaus Winkler schrieb am 04.12.2017 17:38 Uhr:
Warum ist Frau Merkel immer noch in Amt und Würden?
Weil Sie geschickt vorgibt sämtliche gesellschaftlichen Utopien umsetzen zu können. Deutschland ist eine Arbeitsgesellschaft, innerhalb derer es keineswegs demokratisch zugeht. Nur zur Erinnerung - dort verbringen die Leute die meiste Zeit.
Also gut wir sind ein reiches Land mit florierender Wirtschaft (noch) und jeder konsumiert so gut er kann.
Da es uns so gut geht kann schon mal ein gewisses Schuldgefühl aufkommen und so hat man auch die einladensten Asylgesetze der Welt. Man ist halt immer der Beste.
Ja und da ist noch die große Furcht vor einem neuen europäischen Krieg, wenn z.B. die AFD drankäme. Sind wir eigentlich noch besetzt? Ich würde mal sagen wir sind noch in der Bewährungszeit und haben zu tun was uns gesagt wird.
Also gut wir sind völlig souverän und deshalb müssen wir den europäischen Zentralstaat bauen damit nichts mehr schief gehen kann. Ob das alles im finanziellen Ruin endet? Keine Diskussion - wir gehen den Weg bis zum Ende. Merkel geh voran wir folgen.

Marie schrieb am 04.12.2017 20:59 Uhr:
Wer sich jenseits der medialen Plapperrunden derer, die sich für die "Elite" halten, über den korrupten Zustand dieses Landes einschließlich der Justiz informieren will, dem sei heute die ARD-Doku über Ehrenwörter eines deutschen Politikers, die "geistig-moralische Wende" und schwarze Kassen empfohlen. Gelegentlich gibt es sie noch, die politischen Dokus mit sachlicher Info, meist zu später Abendstunde - sonst könnten sich ja zu viele Zuschauer womöglich richtig informieren. Eine Justiz, die es erlaubt, dass ein Bundeskanzler sich per "Ehrenwort" über die Verfassung hinwegsetzt, auf die er einen Eid geschworen hat, das GG mit Billigung der Justiz außer Kraft setzt, gehört zum System BRD.
Dazu gehört auch, dass die Kriminalität der unteren Schichten (Ladendiebstahl, Schwarzfahren bis hin zum "Diebstahl" eines Pfandbons von dieser Justiz akribisch verfolgt wird, während die Kriminellen der "Elite" regelmäßig ungeschoren bleiben. Unsere Gefängnisse sind weitestgehend belegt von Angehörigen der unteren Schichten - nicht, weil die oben weniger kriminell sind, sie werden in fast allen Fällen nicht belangt oder kommen mit symbolischen "Strafen" davon. Dazu passt, das Deutschland, das so leidenschaftlich gern mit dem Finger auf andere zeigt, mittlerweile einen Spitzenplatz im Ranking der schlimmsten Steueroasen weltweit einnimmt und selbst namhafte Steuerbetrüger-Paradiese überflügelt.

Seite 79
Westcoast schrieb am 04.12.2017 13:24 Uhr:
Hallo Frau Müller,
auch finde es immer wieder amüsant wie man hier mit Parolen wie „Merkel ist an allem Schuld und muss sofort zurücktreten“ um sich schmeißt. Die Antwort wer es denn stattdessen machen soll, bleibt man jedoch schuldig.
Aber das kommt wohl vom Dauerkonsum alternativer Medien. Man schimpft über die Mainstream-Medien, wittert gar überall Zensur aber glaubt gleichzeitig jede noch so abseitige Verschwörungstheorie.
Jede Kolumne dieser Helden der alternativen Medien wie Daniele Ganser, Jürgen Todenhöfer, Willy Wimmer, Werner Altnickel, Andreas von Bühlow etc. wird begierig aufgesogen. Zweifel an deren Ansichten sind gänzlich ausgeschlossen. Allein die Tatsache, dass deren verquere Weltsicht nicht von den Mainstream-Medien aufgegriffen wird, reicht als Beweis für Echtheit und Wahrheit aus.
Und eines ist ohnehin klar.
Wenn erst der „wahre Sozialismus“, ganz egal ob der von links oder der neuentdeckte völkische Sozialismus a la Höcke, Einzug hält, dann werden goldene Zeiten anbrechen.
Das werden die Zweifler wie sie und ich auch noch einsehen.
Und das es bei manchen so schön bunt ist, könnte auch an der Meditation gegen Chemtrails liegen (nicht lachen, es gibt Menschen die dies wirklich und ernsthaft praktizieren).
Viele Grüße Westcoast

zensiert
Schmitti schrieb am 05.12.2017 11:25 Uhr:
@Westcoast
Zur Zeit des Kalten Krieges waren die Zeitungen des Springer-Verlages die Vorreiter im Kampf gegen den Sowjetkommunismus. Aber ab 2.8.1989 trat ein Wandel ein. Die DDR wurde nicht mehr als „DDR“ bezeichnet. Das muss an einem besonders fanatischen Anhänger dieser Zunft vorbeigegangen sein. Selbst 28 Jahre nach ihrem Tod wird die mausetote DDR von Ihnen immer noch als „DDR“ bezeichnet.
Übrigens, eine Verbindung zu Chemtrails und den von Ihnen genannten Namen der „Verschwörer“ konnte ich nicht feststellen. Bei Syrien allerdings bezogen sich die „Verschwörer“ auf die Aussagen von Journalist/innen vor Ort, die auch der Sprache mächtig sind und auf christliche Hilfsorganisationen, während Sie und das Nahost-Büro in Kairo voll den Aussagen der dschihadistischen „Rebellen“ vertrauten. Ja, wer sagt da wohl die Wahrheit? Das betraf auch die Flüchtlingsströme innerhalb Syriens. Die Menschen flüchteten aus den Gebieten der sunnitischen Islamisten (IS, Al-Nusra usw) ins Gebiet des „Schlächters“ Assad. So berichteten Journalisten vor Ort.

pfälzer schrieb am 05.12.2017 12:39 Uhr:
Rückkehrprämien für Illegale ? Deutschland macht sich lächerlich. Wer soll da noch an den Rechtsstaat glauben ?
Ich vermute, daß der hilflose deutsche Rechtsstaat demnächst Antiklau-Prämien an osteuropäische Banden zahlt.

G.Leonhardt schrieb am 05.12.2017 14:38 Uhr:
Lesen Sie hierzu dochmal auf ZEITonline vom 4.12.2017 . (Rückkehrprämien für abgelehnte Asylbewerber) Vielleicht hilft Ihnen das weiter.
Und bringt wenigstens etwas Differenziertheit in Ihre Gedanken.

HaJo Richter schrieb am 05.12.2017 16:30 Uhr:
Es gibt Fehler, die sind nicht korrigierbar. Da gibt es nur noch Schadensbegrenzung.
Sie haben vollkommen recht, mit Rückkehrprämien macht sich Deutschland lächerlich und der Rechtsstaat wird zu Farce.
Die andere Seite ist, es sind soviel der "Willkommenskultur" gefolgt, die sind in absehbarer Zeit nicht rückführbar oder abzuschieben, von Integration ganz zu schweigen. Ich kenne die Tarife nicht aber der Schlepper verlangt mind. 2000 Euro; da sind 1000 Euro "Prämie" nicht viel für Merkels Einladung nach Deutschland. Ich erinnere mich gut wie ihr Bild von Zuwanderern hochgehalten wurde. Als "Schadensersatz" für die Signale aus Deutschland ist das nicht viel. Für die, die auf dem Meeresgrund angekommen sind, hat das keine Bedeutung mehr.
Es ist verständlich, wenn der Gymnasiast als Bahnhofsklatscher nicht mal einen Schritt weiter denkt. Die öffentlich rechtlichen Medien sehen schon ihre Verantwortung; die haben aber so starr auf ein paar Rechtsradikale geblickt das sie die Welt um uns herum vollkommen aus dem Blick verloren haben. Dann war das Signal in der Welt. Selbst wer zwischen echten Asyl, Zuwanderern aus Kriegsgebieten und reinen Wirtsschaftsmigranten unterschied galt da schon als Nazi.
Die Folgenabschätzung war aber Merkels Aufgabe. Sie hat wie immer zunächst abgewartet, gepeilt aus welcher Richtung der Wind weht und hat dann den öffentlich rechtlichen Medien vertraut - typischer Anfängerfehler. Jetzt ist Merkel und die ganze CDU/CSU mit ihr massiv geschwächt.

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