Montag, 6. November 2017

Presseclub 05.11.2017 - Volle Städte, leere Dörfer – Was tun gegen das Gefälle in Deutschland?

So. 05.11.2017, 12.03 - 13.00 Uhr

Volle Städte, leere Dörfer –
Was tun gegen das Gefälle in Deutschland?


Zu Gast:

  • Stefan Locke,
    Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Dorothea Siems,
    Die Welt/Welt am Sonntag
  • Eva Quadbeck,
    Rheinische Post
  • Susanne Höll,
    Süddeutsche Zeitung

  • Moderation:
    Volker Herres
    Bilder: Screenshots

    Die deutschen Städte werden immer beliebter. Grundstückspreise und Mieten steigen stetig. Denn die Städte punkten mit Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, guter Ärzteversorgung und viel Freizeitangebot.

    Auf dem Land gibt es wenig Arbeit und schlechte Infrastruktur. Die Menschen ziehen weg.

    Ländliche Regionen dagegen haben zu kämpfen. Junge Leute ziehen weg, Häuser stehen leer, Läden, Arztpraxen oder Postfilialen machen zu. Auf dem Land gibt es wenig Arbeit und schlechte Infrastruktur.

    Zunehmend macht sich die Landflucht auch politisch bemerkbar.Zwar leben immer noch mehr Menschen – nämlich 47 Millionen - in ländlichen Regionen als in den Städten, doch fühlen sich die Dorfbewohner zunehmend abgehängt und unbeachtet. Das zeigt sich auch bei den Wahlergebnissen, etwa den Zuwächsen für die AfD in Sachsen und Bayern.

    Welche Gründe hat die Landflucht? Welche Probleme entstehen durch das Gefälle zwischen Stadt und Land? Ist die Entwicklung überhaupt zu stoppen? Und welche Änderungen wären möglich?

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    Kommentare

    Gerd Kollmann
    Nur gestotter und geeier. Aber so ist das, wenn man über Sachen redet von denen man keine Ahnung hat

    Luck karlheinz
    Hallo, Ich habe ein wenig das Gefühl die Diskussion läuft rückwärts. Warum fragen sie nicht aus welchem Grunde sowohl in Süddeutschland, den Alpenländern sowie in Asien wird der Schienenverkehr erweitert. Bei uns werden Strecken, weil mit veralteter Struktur ausgestattet, gestrichen. So kann man keine Gebiete attraktiv machen. Hier ist zuerst der Verkehrsminister gefragt

    Gerda Fürch,
    Zur Klarstellung, sehr geehrte Damen und Herren, ich bin und bleibe "linksorientiert", "öko-orientiert", sozialdemokratisch geprägt und sehr freiheitsliebend, gerechtigkeitsliebend, ausbalancierend als langjährige Gewerkschafterin - auch mein Leben lang, noch mindestens 15 bis 20 Jahre. *** Allerdings, die Freiheit hat Grenzen, jedoch die Kreativität des Menschen hat keine Grenzen! Im Positiven wie auch im Negativen. *** Zählen Sie bitte einen Staat, eine Region, eine Stadt, eine Kommune, ein Unternehmen, einen Weltkonzern, ein Geschäft, einen Privathaushalt auf, der Reihe nach bitte, der keine Schulden hat und macht. Wäre das so, würde die gesamte Finanzwirtschaft, Weltwirtschaft, Handelswirtschaft, die gesamte K r e d i t w i r t s c h a f t , das globale B a n k w e s e n zusammenfallen, wie ein Kartenhaus. Von wegen "Schwarzer Null" gemäß Wolfgang Schäuble. Lächerlich! Jetzt wird er sich dem "kleinen" Haushalt des Parlamentes widmen müssen, mit über 709 Abgeordneten!

    André
    Pavel Deutscher, 04.11.2017, 21:37 Uhr: __Lieber User der Klimawandel kann es nicht geben den Merkel hat es doch gerettet.Genauso wie die Bildung,Diesel, Flüpchtlinge und die dazugehörigen Fluchtursachen.Die E-Autos fahren mindestens 1 Mio. ab 2020 auf den Straßen,es gibt keine Maut und die Plünderung der Mütterrente (die aus Steuern gezahlt werden müsste - Versicherungsfremdeleistung) wird rechtswidrig aus der Rentenkasse bezahlt.Dies nennt man auch Bilanzfälschung und Veruntreuung von Sozialabgaben.Das sie,Merkel gesagt hat das sie unsere Aussengrenzen nicht schützen kann ist eine Amtsverletzung aller höchster Güte und sollte eigentlich ein Amtseidverletzungsverfahren nach sich ziehen.Das Merkel den Irakkrieg der Völkerrechtswidirg war und ist unterstützte und damit eigentlich die Fluchtursachen für die Iraker nicht behoben hat sondern noch verschärft hat keinen Ton darüber.Diese Frau ist eine Katastrophe für Deutschland und für Europa,ohne sie sind wir besser dran.

    Monika Zelle
    Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. In den Städten wie in den Dörfern werden die Armen von den Reichen verdrängt. In den Städten werden die Armen von den Reichen wegen der Luxusmodernisierung verdrängt und in den Dörfern durch die Vernichtung der Infrastruktur. Es fing an mit dem Verkauf der großen Firmen im Osten für 1'Euro von Frau Bräuel. Erst gab es die Stadtflucht, dann die Landflucht, immer verbunden mit langen Fahrten von A nach B, was die Autoindustrie und die Ölkonzerne reich gemacht , und den Klimawandel gefördert hat. Am Besten wäre, jeder Mensch würde in der Nähe seines Arbeizsplatzes wohnen, das wäre ein Segen für Mensch und die Natur.

    Paulus
    Die Problemerörterung des Stadt-Land Gegensatzes durch die Protagonisten der Runde litt von Beginn an Wort und Erklärungsarmut zur Beschreibung des zu diskutierenden Phänomen. "Auf die Schnelle" wurden alle griffbereiten Plattitüden ausgepackt, die dieser Tage ins Standardarsenal von Mainstream Journalisten gehören. Die "richtigen Anreize" wären zu setzen (ein begriffliches Erkennungsmerkmal der Anhänger von "Marktwirtschaft"), dass es für Dörfer kein Zurück in die 50 ziger Jahre geben könne und dass die Digitalisierung (was immer darunter verstanden wird) ein Heilsversprechen enthalte, dass die Globalisierung sei wie sie sei (und akzeptiert werden müsse) etc., etc., - es war kaum auszuhalten. Schön zu hören, dass die versammelten Mittelständler für sich selbst eine befriedigende Wohnlösung gefunden haben, es ist immerhin nachts dunkel genug, die S-Bahn fährt und Abitur kann der Nachwuchs auch machen. Was soll da eigentlich noch schief gehen?

    Kathrin,
    Fr. Siems hat überhaupt keine Ahnung und erzählt etwas vom Weihnachtsmann. Naja, Weihnachten ist ja bald. Es gibt auch im Westen sehr abgehängte Flächen. Ich wohne in so einem und dieses befindet sich im Westen (Hessen). Als ich hier anfing zu bauen, gab es alles und heute gibt es nichts mehr. Der neue Bürgermeister (parteilos) hat wenigstens dafür gesorgt, daß es wieder einen Busverkehr gibt. Hier stehen die Häuser bereits seit fast 15 Jahren zum Verkauf. Hier gibt es kein schnelles Internet, ganze 384 kB/s gibt es hier. Selbst in der "Hauptstadt", die über 6 km von meinem "Stadtteil" entfernt ist, stehen ganze Straßenzüge leer und dies seit über 10 Jahren. Wie geschrieben, es gab ALLES vor 20 Jahren.

    Jean Petit
    „Jena war eine düstere Stadt.“ Mein Gott, Frau Willms, verfügen Sie denn nicht über bessere Argumente? Vor 40 Jahren sind eine Vielzahl der leistungsfähigen Mitstudenten nach dem Studium in diese begehrte Stadt gegangen.

    Joe
    Die Diskussion zeigt nur die Dimension der Ballungsräume gegenüber den ländlichen Räumen.Da einen Ausgleich mit der Förderung von dezentralen Strukturen, vom öffentlichen Nahverkehr, bis Mittestandsförderung in den Regionen zu schaffen obliegt der gutdotierten Politik. Eine erste Massnahme wäre, sofort das Stillegen von Haltestellen im BAHN und Busverkehr sofort einzustellen und oder wieder in Betrieb zu nehmen ! Danach gehört ein Förderprogramm zur Dezentralisierung von Standorten diverser Unternehmen und Home-Officeplätzen her

    Knut Schneider
    Das Problem hat sich vor allem deswegen verstärkt, weil das Studium als alleinige "Berufsqualifizierung" angesehen wird, OECD-Warnungen und Politikexekution sei Dank. Die duale Ausbildung tritt in den Hintergrund und die Betriebe, die häufig noch auf dem Land liegen, finden keine Azubis mehr, weil die in die Städte zum studieren gehen. Einmal dort angekommen, bleibt man auch gleich da. Dieser Trend wird anhalten und neue Betriebe werden sich auch nicht mehr auf dem Land ansiedeln, alleine wegen dem schlecht ausgebauten Internet und ÖPNV.


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