Mittwoch, 22. November 2017

Hart aber Fair 20.11.2017 - Die Gescheiterten - Wer kann uns jetzt regieren?

Mo. 20.11.2017, 20.45 - 21.45 Uhr

Die Gescheiterten –
Wer kann uns jetzt regieren?


Zu Gast:

  • Nicola Beer,
    FDP Generalsekretärin
  • Simone Peter, B‘90/Grüne
    Bundesvorsitzende
  • Paul Ziemiak,
    Bundesvorsitzender Junge Union
  • Dorothee Bär, CSU
    Parlamentarische Staatssekretärin
  • Robin Alexander,
    Redakteur WELT und WELT am Sonntag
  • Ralf Stegner, SPD
    Stellv. Parteivorsitzender
  • Werner Patzelt,
    Politikwissenschaftler,

  • Bilder: Screenshots

    Ein Monat Sondierung - und dann das Scheitern. Wer ist Schuld am Ende von Jamaika? Gibt es noch Alternativen zu Neuwahlen? Und was wird aus Angela Merkel?

    Sendungsseite
    Gästebuch

    Kommentare

    Siegmar Unger, 20.11.2017, 20:23 Uhr:
    Was war der Wählerwille? Ein Traumquartett sollte es werden, ein Chaos ist es nun geworden. Keiner will schuld sein. Meines Erachtens müssten alle Schuld auf sich nehmen. Warum? Die Wählerinnen und Wähler haben ihre Stimmen bei der Bundestagswahl 2017 abgegeben: Platz 1 für schwarz (CDU/CSU), Platz 2 für rot (SPD), Platz 3 für blau (AfD), Platz 4 für gelb (FDP), Platz 5 für dunkelrot (Linke), Platz 6 für grün (Bündnis 90/Grüne). Platz 2 will nicht mit Platz 1, Platz 1 versucht es mit Platz 4 und 6. Dieser Versuch ist nun gescheitert. Nun kommt das ins Spiel wie etwa eine auf kurze Dauer angelegte Minderheitsregierung oder gar extrem kostspielige Neuwahlen. Was war der Wählerwille? Wenn Platz 2 mit Platz 1 nicht kann, Platz 4 und 6 nicht wollen, dann sollte nun Platz 3 in Augenschein genommen werden. Erkennen die Verantwortlichen den Wählerwillen nicht oder wollen sie diesen nicht erkennen?

    Franz", 20.11.2017, 20:21 Uhr:
    Frau Merkel und Herr Seehofer haben bei der BT-Wahl desaströse Ergebnisse eingefahren und das völlig verdient, Lerneffekt gleich null. Machtbesessen suchte man den Rettungsanker und "ergrünte" dabei bis zur Unkenntlichkeit. Der nur als Mehrheitsbeschaffer benötigte Herr Lindner merkte es spät, aber nicht zu spät und zog die Reissleine, meinen Dank dafür. Es gibt sicherlich eine Zeit nach Frau Merkel und Herrn Seehofer und hoffentlich dann mit liberalem und konservativem Fundament statt einer "linksgrünen" Geisterbahn.

    Heinrich Rohmann, 20.11.2017, 21:34 Uhr:
    Ich bin der Meinung, dass die anwesenden Kontrahenten sich nichts vorwerfen dürfen, da alle die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben. Ich bin der Meinung, dass die FDP mit Herrn Lindner so gehandelt hat wie man es erwarten konnte, denn dieser Mann ist schon einmal davon gelaufen. Herr Stegner hat recht, dass die SPD in die Opposition geht, aber er sollte sich mal überlege ob er noch der richtige Mann für die SPD ist, denn er hat zwei Wahlen mit verloren. Die CDU sollte sich endlich um eine Nachfolge für Frau Merkel kümmern, denn wer nach der verlorenen Wahl meint keine Fehler gemacht zu haben, sollte sich überlegen ob er noch Regierungsverantwortung übernehmen kann. Und die CSU sollte endlich Ordnung in Ihren eigenen Laden bringen.

    Daniel Suttor, 20.11.2017, 21:38 Uhr:
    Aktuelle Sendung Sehr geehrte Damen und Herren Ich weiß nicht, was dieses Durcheinandergeplappere noch mit einer Diskussion zu tun haben soll. Es scheint aber der Stil der Zeit zu sein, sich weder dafür zu interessieren, was eine andere Person sagt noch diese ausreden zu lassen. Ich halte diese Art von „Gesprächskultur“ für armselig und beschämend. Man sollte es lassen, da der Zuschauer keine Standpunkte erkennen kann und auch keine zusammenhängende Informationen erhält, aus denen sich ein Bild ergäbe. Allerdings scheint das bei allen Talkshows heute Usus zu sein. Mit freundlichen Grüßen Daniel Suttor

    Burghard von Nell, 20.11.2017, 21:39 Uhr:
    Gibt es, wie in der Sendung angegeben, tatsächlich „den Wählerwillen“? Ich denke, dass es nicht „den Wählerwillen“ gibt, wohl aber den Willen des jeweiligen Wählers. Hätte man „den CSU-Wähler“ im Vorfeld der Wahl gefragt, ob er mit einer Jamaika-Koalition einverstanden wäre, würde „der CSU-Wähler“ in der Mehrheit wohl in eine Schnappatmung verfallen. „Der CDU-Wähler“ hätte wohl starke Magenschmerzen, „der FDP-Wähler“würde sich wohl grundsätzlich auch etwas anderes wünschen. Insofern teile ich die Auffassung des Bundespräsidenten nicht. Die Frage, die im Raum steht,lautet, bekommen wir eine Mehrheit organisiert oder nicht. Es kommt nicht zu einer Mehrheitsbildung. Die SPD möchte aus guten Gründen nicht für eine gr. Koalition zur Verfügung stehen. Sie möchte sich sammeln und neu aufstellen. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass die SPD wieder für Deutschland agieren kann.

    Felix Brettschneider, 21.11.2017, 09:09 Uhr:
    Sie können noch so viele Sondersendungen bringen. Eines können sie aber nicht verhindern, dass immer und überall die AfD unsichtbar mit am Tisch sitzt und somit auch mit bestimmt.

    FDP-Wähler, 21.11.2017, 10:05 Uhr:
    Ich hab’ da mal 'ne Frage. Wenn sich die FDP nun nicht dem merkelschen humanitären Imperativ in der Migrations- und Flüchtlingspolitik wie die Grünen das wollen unterwirft, werden die dann jetzt auch als "Pack und Dunkeldeutsche" gebrandmarkt?

    Anonym, 21.11.2017, 10:26 Uhr:
    Frau Merkel müsste einmal alleine, also völlig unabgeschirmt, sagen wir einmal mit einem Golf IV, eine Woche lang die A3 von Leverkusen nach Würzburg und zurück fahren. Das würde garantiert gegen Realitätsverlust helfen und ihr zeigen, wo und in welchen Facetten schon der eigentliche Wahnsinn in diesem Land beginnt.

    Kaiser, 21.11.2017, 12:14 Uhr:
    Keiner der anwesenden Politiker/Innen, hinterfragen nach den URSACHEN, warum es überhaupt zu einer Option der sogenannten" verrauchten" Jamaika Koalition gekommen ist.Hauptursache: die ungesteuerte und unkontrollierte Einwanderung dank Merkel ( Zitat: Gott hat uns die Flüchtlinge auf den Tisch gelegt). Was für eine Volksverdummung. .. Jahrelange strategische Planung- Begriff aus 2010: die Achse des Bösen ( 7 Länder..) Aber die deutschen müssen das umsetzen , was von dritten vorgegeben wird( über 1 Millionen Flüchtlinge Einwanderer aufnehmen..). In dieser Größenordnung das einzige Land auf der Welt, das diesen Wahnsinn umgesetzt hat.. Wie sagte Herr Schäuble: Wir waren und sind seit 1945 kein souveräner Staat. Er hätte gern ergänzen könnnen: Ja, die Allierten haben festgelegt-bis zum Jahr 2099 . Wer entscheidet dann über einen nicht souveränen Staat , was er zu tun hat...? Die anwesenden Politiker/Innen lachen dennoch entspannt weiter.. Na, die Diäten werden ja weitergezahlt ...

    batterietester, 21.11.2017, 12:16 Uhr:
    Der neue Volkskammer ähm Bundestagspräsident Schäuble hat verneint das durch merkel keine Staatskrise entstanden ist. Wenn es keine Staatskriese ist dann ist es aber eine Merkelkriese.Die schafft es noch nicht mal in 8 Wochen eine Regierung aus 4 Parteien zusammenzuzimmern.Scäuble meint es sei eine Bewährungsprobe.Nun frag ich mich nur für wen? Sollen die Wähler weiterhin von Merkel nach Strich und Faden vermerkel, verschaukelt,verkohlt zu werden?

    Norbert Schneller, 21.11.2017, 12:40 Uhr:
    Niemand hat die SPD gewählt, um Angela Merkel an der Macht zu halten. Und keine Partei kann verpflichtet werden, aus Gründen der "Staatsraison" politischen Selbstmord zu begehen. Wenn schon "Staatsraison" einzufordern ist, dann einzig von CDU/CSU: also weg mit der großen Vorsitzenden, die geltendes Recht gebrochen, Deutschland nachhaltig geschadet hat und sich mit Duldung ihrer Höflinge benimmt, als wäre sie die Kaiserin von Deutschland.

    Josef, 21.11.2017, 12:46 Uhr:
    Abbruch der Jamaika Koalition. Keiner der Parteien sind glaubwürdig. Schauen und lesen Sie rückwirkend seit dem Wahlkampf die Aussagen von diesen gut bezahlten Diätenbezieher. Es ist gruselig. Es geht fast allen Politiker/Innen nur um den reinen Machterhalt, koste es was es wolle-natürlich zu Lasten der Bürger. Um den Bürger geht es nicht.. Die Grünen reden und " schreien" immer wieder von Toleranz, gegenüber andersdenkenden. Heute morgen im Phoenix Sender konnte man Frau C. Roth und Herr Trittin erkennen, mit welchem verachtendem Blick und ein paar Wörternn sie dem AFD Vertreter nach seiner Rede hinterher schauten... Das sind die Grünen und ihre eig.Toleranz.. Diese haben noch nicht mal 9% bei der Bundestagswahl erreicht und reden bei den Verhandlungen von der Wichtigkeit der Gleichberechtigung auf Augenhöhe-.. lach.. Wie lautet es im aktuellen FAZ Beitrag so schön: " Die Ära Merkel geht zu Ende"- und berichtet über sinnentleeerten Machterhalt einer Monarchin. Wie wahr, wi ...


    1 Kommentar :

    1. Die Sendung dokumentierte doch eindeutig den Zustand unserer Parteienlandschaft und man kann getrost die Linke und die AfD mit einbeziehen. Keine der Parteien stellt den Souverän, nämlich den Wähler im Mittelpunkt ihres Handelns. Es gibt Machtkämpfe und Verteidigung ihrer Privilegien.
      Das jüngste Beispiel lieferten ja die Linken in Berlin in der Sache mit Ken Jebsen.
      Wo bleiben Kipping und Riexinger und weisen ihren Genossen Lederer in die Schranken?
      Es ist nicht damit getan Kränze bei Rosa Luxemburg niederzulegen. Nein man muss als Linker auch Rosa Luxemburg und ihren Standpunkten folgen.
      DIE LINKE betont sich am freiheitlichen und kritischen Geist Rosa Luxemburgs zu orientieren. Dieser wird aber von solchen „Genossen“, wie Ledere angegriffen und im Eigeninteresse des Machterhalts negiert. Da werden eben Menschen, wie Ken Jebsen oder auch S. Wagenknecht schon mal als Verschwörungstheoretiker, Antiamerikaner, Antisemiten, Querfrontler diffamiert.
      Ken Jebsen ist nach seinem Ausscheiden bei Radio Berlin-Brandenburg mit seinem Portal https://kenfm.de/
      ein führendes unabhängiges Portal im Rahmen der neuen Medien geworden. Ich vergleiche es gerne mit den Nachdenkseiten.
      Er ist zwar umstritten und ob seine Kommentierung im Einzelnen gefallen oder nicht sei dahingestellt, doch genau das zeichnet doch Demokratie und Meinungsfreiheit aus.
      Er weicht kontroversen Debatten nicht aus und arrangiert sich in der wiedererstarkten Friedensbewegung.
      Es gibt allerdings noch Linke, die sich gegen Lederer stellen. Für Interessierte verweise ich auf
      Diether Dehm, Wolfgang Gehrcke, Christiane Reymann
      Diether Dehm ist Mitglied des Bundestags für die LINKE und Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien
      Wolfgang Gehrcke war Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages.
      Christiane Reymann war bis 2010 im Vorstand der Europäischen Linken
      Dazu http://www.wolfgang-gehrcke.de/de/article/1940.unterst%C3%BCtzung-kommentare-kritik.html

      AntwortenLöschen

    Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe