Samstag, 18. November 2017

Das deutsche Schulsystem: Fast in jeder Hinsicht ein Desaster

Thema: Bildung

Das deutsche Schulsystem: Fast in jeder Hinsicht ein Desaster

Das schrieb die taz schon am 5.12.2001:
Dokumentation der Ergebnisse der weltweiten Pisa-Bildungsstudie: Deutsches Schulsystem schneidet schlecht ab – auch bei der Chancengleichheit. Soziale Herkunft wichtiger als in anderen Ländern. Die Integration von Migrantenkindern gelingt nicht

Ist seitdem was passiert? Hat sich was geändert?
Auffällig ist, dass regelmäßig vor Wahlen immer wieder großspurig von "Bildung" schwadroniert wird. Direkt danach gerät das Thema wieder für drei Jahre in Vergessenheit. Dann hat man im nächsten Wahlkampf sofort wieder ein Thema.

Die verfehlte Schulpolitik
Alle Schulformen seit 1966 haben sich weitgehend als falsch erwiesen, aber niemand will es eingestehen. Bevor ein Politikerdarsteller einen Fehler zugibt, wird jahrelang herumgedoktert. Nein, nicht auf Kosten der Wichtigtuer und Fehlentscheider, Gott bewahre, natürlich auf Kosten der Kinder und der Steuerzahler. Hier nur ein kleiner Teil davon:
  • Ganzheitsleselernmethode
  • Auflösung fast aller Dorfgrundschulen
  • Mengenlehre in der Hauptschule
  • Verbot von Diktaten als Klassenarbeit
  • das Schreiben nach Hören im ersten und zweiten Schuljahr
  • GS-Abitur
  • Migrationskinder ohne deutsche Sprachkenntnisse in Regelklassen
  • Inklusion von behinderten Kindern ohne entsprechendes Fachpersonal (....)
  • Grundschüler sollen nunmehr ganztägig ihre Zeit in der Schule verbringen, damit die Mütter ganztägig arbeiten können.
Immer mehr Staat, immer weniger Erziehung und Verantwortung durch die Eltern.

War das damals nicht das Schul- und Erziehungssystem der DDR, das im Westen fortwährend angeprangert wurde? Hieß es damals nicht auch, dass die Partei gar nicht früh genug die Erziehung des Nachwuchses in ihrem Sinn übernehmen könne?
Das muss man sich mal vorstellen: Es sind die gleichen Parteien, die sich damals herablassend über das Schulsystem der DDR geäußert haben, die es heute schleichend einführen wollen.

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