Montag, 27. März 2017

Presseclub 26.03.2017 - Zwischen Krisenmodus und Feierlaune - Wie geht's weiter nach 60 Jahren EU?

So. 26.03.2017, 12.03 - 13.00 Uhr

Zwischen Krisenmodus und Feierlaune –
Wie geht's weiter nach 60 Jahren EU?

Zu Gast:

  • Stephan Detjen, Deutschlandradio
  • Brigitte Fehrle, Berliner Zeitung
  • Ruth Berschens, Handelsblatt
  • Roland Tichy, Publizist

  • Moderation:
    Volker Herres
    Bilder: Screenshots

    Es ist ein Grund zum Feiern: Am 25. März 1957 wurden die Römischen Verträge unterzeichnet. Die Geburtsstunde der Europäischen Union mit heute 28 Mitgliedsstaaten. Und die Grundlage für 60 Jahre Frieden und Wohlstand auf dem Kontinent, der jahrhundertelang von Kriegen, Hass und Missgunst gezeichnet war. Doch auf dem Geburtstagsgipfel in Rom am Wochenende wird nicht nur gefeiert. Die EU muss grundlegend neu ausgerichtet werden. Nationalismus, Eurokrise und Flüchtlingsfrage bedrohen die EU.

    Zum Geburtstag rüttelt es an den Grundmauern der europäischen Partnerschaft.

    Großbritannien hat beschlossen, die Union zu verlassen. In Frankreich verspricht Marine Le Pen, es den Briten gleich zu tun, sollte sie die Präsidentenwahl im Mai gewinnen. In Polen und Ungarn sind autoritäre Regierungen an der Macht, die die Grundwerte Europas offen in Frage stellen. Und Griechenland ächzt weiter unter der Schuldenkrise und Massenarbeitslosigkeit.

    Viele Bürger begegnen der EU mit Skepsis. Sie können nicht erkennen, welche Vorteile Ihnen die EU bietet. Die Staats- und Regierungschefs der großen EU-Länder wollen darauf reagieren mit einem „Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten“. Gruppen von Staaten sollen künftig in wichtigen Gebieten wie der Verteidigung oder bei den Steuern enger zusammenarbeiten können, ohne dass dies von andere Länder blockiert werden kann.

    Wo steht die EU an ihrem 60. Geburtstag? Wie stark erschüttert der Brexit die Union?
    Wie sollte man mit dem wachsenden Nationalismus der östlichen Mitgliedsländer umgehen?
    Oder gibt es einen Hoffnungsschimmer durch die neuen pro-europäischen Bewegungen?

    Kommentare

    E.Dreier, 26.03.2017, 14:55 Uhr:
    @Kommentar von "Anke", 26.03.2017, 14:15 Uhr:
    "Was gelegentlich hilft, ist Zeitunglesen oder Nachrichtensendungen schauen. Da sieht man auch das Volk bei Pro-Europa-Demonstrationen."
    Auch schon gehirngewaschen?Wer glaubt in Printmedien oder Tagesschau,Heutejournal die Wahrheit zu bekommen,glaubt auch noch an den Osterhasen.Ich verweise hiermit auf den erhellenden Beitrag von Kommentar von "D.Mayer", 26,3,17, 12:57 Uhr:Er hat das erklärt was Tatsache ist.Wer schaut denn überhaupt noch die Nachrichtensendungen der Ö/R an oder liesst Tageszeitungen.Nicht zu Unrecht hat man sich den Ruf der Lügenmedien eingehandelt und wird diesen trotz aller Beteuerungen nie wieder los.Oder vom gelenkten Staatfernsehen.
    Ist der Ruf erst ruiniert lebt sich gänzlich ungeneiert.

    Bodo Scheven, 72 jahre, 26.03.2017, 11:52 Uhr: Die EU, ist meines Erachtens, nur ein Erfüllungsgehilfe der USA. Die unsinnige Währung hat nur den Zweck, die Oststaaten an EU zu binden, damit die USA Russland-PUTIN- weiter umzingeln kann. Ich schäme mich, dass es durch die Politik der EU zu einer Erstkonfrontation in Europa gegen die Ukraine gekommen ist, mit dem bisherigen Ergebnis von über 10000 Toten. EU und Nato (us) provozieren weiter. Wenn FRau Merkel bis zu 360 Mio Steuergelder verschwendet,um mit OBAMA ( Weizenbier) und westl. Staatschefs sich einen schönen Tag in Schloss ELMAU zu machen, mit dem einzigsten Ergebnis, der Welt zu zeigen, dass man PUTIN ausgeladen habe und ihn auch noch mit unsinnigen Sanktionen belegt hat, dann weiss ich, was dieses EU für einen Wert hat. Der Ukraine-Konflikt hätte friedlich gelöst werden können. Aber das wollten die USA und Klischko nicht. Ich will keine Konfrontation zu Russland u, deshalb ist die EU unter den derzeitigen Führern für die Bevölkerung gefährlich.

    Pavel Deutscher, 26.03.2017, 11:50 Uhr:
    Sepp schrieb, 26.03.2017, 11:31 Uhr: Hallo, im Zusammenhang mit der EU fallen mir nur noch die Begrife überbordende Bürokratie, üppige Gehälter und Arbeitsplatzbeschaffung für die ständig zunehmende Zahl von Berusfpolitikern ("reden ist eben leichter wie arbeiten") ein. Und wenn von den europäischen Werten die Rede ist, dann denke ich an C wie Cash.
    Lieber Sepp, dazu habe ich schon Gestern Stellung genommen zu einem ähnlichen Kommentar! Die „abgehängten „ Politiker werden Fürstlich weiter entlohnt. Es gibt die genug sehr gut bezahlte „Abstellgleise“! Das sind die zum Beispiel, tausende von Institute die von der Industrie bezahlt werden. Dort kommen die „abgehängten“ Politiker mit einem goldenen Löffel unter. Wie Herr Pofalla bei der Bahn der dort als Berufspolitiker Millionen von Euro abkassiert oder Herr Haussmann der im Verband der Autoindustrie fürstlich entlohnt wird. So könnten wir ein 1000 Seitiges dickes Buch füllen mit Namen die im „Abstellgleis“

    Hans-Jürgen Ahlers, Celle, 26.03.2017, 13:11 Uhr:
    Ich vestehe die PC-Runde nicht. Mit keinem Wort wurde erwähnt: Der EZB-Null-Zins-Kurs im €-Raum rettet Griechenland. Das Land der korrupten Politiker hatte sich mit 170 % vom BIP staatsverschuldet; erlaubt waren 60 %. Deutschland landete unter Kanzler Schröder bei 80 %. Kanzlerin Merkel hat es mit der Schwarzen Null inzwischen auf unter 70 % geschafft. Mit dem Null-Zins werden 2,1 Billionen € deutsche Staats-Schulden jedes Jahr immer weniger. Klar: CIA und Geld regieren die Welt. Und: Alle wollen Dein Bestes, Dein Geld. Aber: Gilt das auch für den PresseClub?

    Dr. Bredereck, Hartmut Schkopau, 26.03.2017, 13:25 Uhr:
    Die EU feiert ihr 60-jähriges Jubiläum, wo es eigentlich nichts zu feiern gibt. Sie ist zerstrittener als je zuvor und ihre Zukunft ist ungewiss. Die meisten Journalisten in Volker Herres Runde versuchen das ganze schön zu reden und Optimismus zu verbreiten. Ruth Berschens, Handelsblatt ist "froh", dass Trump so europafeindlich regiert, denn dadurch könnte die EU wieder zusammenrücken. Wenn das die Basis der europäischen Idee nach 60 Jahren ist, dann ist es wirklich vorbei. Nein, Roland Tichy hat Recht, Deutschland muß Realpolitik betreiben und sich auf die Veränderungen in Europa und der Welt einstellen. Nur so ist es möglich, die neuen Herausforderungen politisch und wirtschaftlich zu meistern.

    Peter 55, 26.03.2017, 13:08 Uhr:
    Europa ist ein Kontient! Die EU ist ein Zusammenschluß von Staaten in Europa. Ihr, liebe Journalisten solltet die Begrifflichkeiten auseinanderhalten. Europa ist auch nicht (zu schnell) gewachsen. Ein Kontinent wächst nicht. Es gibt noch ne Menge Staaten in Europa die nicht Mitglied der EU sind. Die ach so tollen Demo's für Europa (Pulse of Europa) schau sie euch doch an. In einer Millionenstadt 1000 Leute auf der Strasse. WOW Da nützt es auch nicht wenn der Bildjournalist vor der Menge (Lol) kniet um die Demo größer erscheinen zu lassen. Kommt mal weg von eurer Nabelschau und schaut mal über den Tellerrand. Schönen Sonntag noch ;-)

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