Samstag, 24. Dezember 2016

Nach 495 Angriffen ist der IS - US-Angaben zufolge - aus Libyen vertrieben

Thema: Libyen

US-Armee beendet offiziell Unterstützungsmission

IS aus Libyen vertrieben: Nach 495 Angriffen mit Drohnen, Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen ziehen die USA sich aus dem libyschen Sirte zurück.

Nach der Vertreibung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus Sirte hat die US-Armee ihre Unterstützungsmission in der libyschen Stadt offiziell beendet. Zusammen mit der libyschen Einheitsregierung sei die Mission zum Erfolg geführt worden, erklärte das Afrika-Kommando der US-Armee am Dienstag in Washington.

Die US-Armee sei «stolz», an einer Offensive beteiligt gewesen zu sein, die den IS aus seinem einzigen Herrschaftsgebiet ausserhalb des Iraks und Syriens vertrieben habe. Die US-Armee hatte sich nach eigenen Angaben mit 495 Angriffen mit Drohnen, Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen an der Offensive beteiligt.

Schlacht um Sirte ist beendet

Pentagon-Sprecher Peter Cook versicherte, die USA würden sich weiter am Kampf gegen den IS in Libyen beteiligen, wenn die libysche Einheitsregierung sie darum bitte.

Libyens Ministerpräsident Fajes al-Sarradsch hatte am Samstag in einer Fernsehansprache die Rückeroberung von Sirte verkündet. «Die Schlacht um Sirte ist zu Ende, der Kampf gegen den Terrorismus in Libyen ist allerdings noch nicht vorbei», sagte er.

Der IS hatte sich 2014 in der Heimatstadt des langjährigen Machthabers Muammar al-Ghadhafi festgesetzt und Sirte vor einem Jahr vollständig unter seine Kontrolle gebracht. Die Terrormiliz hatte dabei vom allgemeinen Chaos profitiert, das in Libyen seit dem Sturz und Tod Ghadhafis im Herbst 2011 herrschte. (foa/sda)

Mit freundlicher Genehmigung von 20min.ch

Kommentare

Zlottl
Mit goldenem Sternchen
Land destablilisiert, Bürgerkrieg in vollem Gange, Mission accomplished! Einmal mehr ganz tolle Arbeit, liebe USA.

EMM
Zitat: ( Die Terrormiliz hatte dabei vom allgemeinen Chaos profitiert, das in Libyen seit dem Sturz und Tod Ghadhafis im Herbst 2011 herrschte)) War also ein Militär Intervention überflüssig? Es ist doch Interessant zu Wissen, dass Ghadaffi Jahrelanger Wirtschaftspartner der USA war, und auf einmal als Schlimmer Diktator dagestellt wird, um Militärisch zu Interventieren. Heisst das etwa dass Saudi Arabien nicht gegen Menschenrechte verstösst? Das ist doch letztendlich wiedersprüchlich, und hat vielmehr mit Wirtschafts-Interessen zu tun. War Hillary Clinton zu dieser Zeit nicht Aussenministerin?

R. Feller
Die lieben USA! Ohne die USA würde es Lybien besser gehen. Unter Gadafi hatte jeder Lybier zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung, das hatt denn USA nicht gepasst. Darum musste Chaos gesät werden.

Alex
Meine Meinung Sirte "befreit"...und der Rest des Landes??ach ja,gibt nichts zum holen... danke USA

der realist
wer hat den IS nach Libyen gebracht? man muss bedenken das Libyen ein entwickeltes Land war ohne Staatsschulden und hohem Lebensstandard. bis die Amis die Demokratie brachten mithilfe der netten Freiheitskämpfer (IS)

Jürg Bertschinger
Good Job USA, you are Number One!
Topleistung der USA und EU, einmal mehr! Wieder ein Land mit damals funktionierender Infrastruktur ins Chaos gestürzt! Wieder ein Volk, dass aufgrund nun fehlender Führungsstruktur keine Zukunftsperspektiven mehr sieht. Und dann fragen sich gewisse Politikerkreise, warum es so böse Terroristen gibt die mit Lastwagen in unschuldige Menschen brettern. Ich könnte mir glatt mein Znünibrot nochmals durch den Kopf gehen lassen, diesmal rückwärts.

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