Freitag, 28. Oktober 2016

Umweltinstitut - Politkrimi um CETA ++ Gentechnikfreiheit bedroht ++ Solidarische Landwirtschaft

Donnerstag, 27.10.2016
Newsletter


Politkrimi um CETA
Wir zeigen CETA die rote Karte!
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

das CETA-Abkommen mit Kanada ist nach einer tagelangen Hängepartie um seine Unterzeichnung schwer angeschlagen. Die für heute geplante Vertragsunterzeichnung wurde in der Nacht in buchstäblich letzter Minute vertagt.
In einem wahren Politkrimi stemmte sich die belgische Region Wallonien über Tage gegen die Unterzeichnung des Abkommens. Doch auf die Wallonen wurde enormer Druck ausgeübt. Seit Dienstag verhandelte die belgische Zentralregierung mit den Regionen über eine gemeinsame Haltung zu CETA. Am Ende war der Druck wohl doch zu groß: Heute Mittag kam die Meldung, dass Belgien doch seine Unterschrift unter CETA setzen wird.
Aber damit ist CETA noch lange nicht durch: Der Handelsvertrag muss noch durch 37 Parlamente ratifiziert werden, bevor er in Kraft treten kann. Und ganz anders, als in den letzten Tagen immer wieder behauptet wurde, steht die Wallonie keineswegs allein mit ihrer Kritik da. Überall in Europa regt sich der Widerstand gegen CETA, weil die Menschen merken, dass es ein schlechtes Abkommen ist.
In Deutschland wird das Bundesverfassungsgericht im Hauptverfahren prüfen, ob das Abkommen mit dem Grundgesetz vereinbar ist und in mehreren Bundesländern haben wir bereits Volksbegehren oder -initiativen gegen CETA auf den Weg gebracht. Die Chancen stehen weiter gut, dass CETA am Widerstand der Bürgerinnen und Bürger scheitert.

Sie haben drei Möglichkeiten unsere Kampagne gegen CETA und TTIP zu unterstützen:
1.) Helfen Sie uns, die Gefahren von CETA bekannt zu machen
Wir haben Infopakete zu den Freihandelsabkommen CETA und TTIP zusammengestellt, die Sie auf unserer Homepage bestellen können. Informieren Sie sich und Andere, verteilen Sie die Materialien in Geschäften, Kinos oder Gaststätten. Aber vergessen Sie bitte nicht zu fragen, bevor Sie auslegen.
Infomaterial bestellen
2.) Einen oder mehrere Kartons spenden
Der Druck und der Versand unserer Infomaterialien kostet viel Geld. Mit Ihrer Spende und Ihren Beiträgen ermöglichen Sie unsere Aufklärungsarbeit zu den Freihandelsabkommen
Online spenden
Alternativ können Sie jetzt auch schnell und bequem per PayPal-Logospenden.
3.) Fördermitglied werden
Unsere bundesweit erfolgreichen Kampagnen gegen CETA und TTIP sind nur möglich durch die regelmäßigen Beiträge unserer Förderer. Jedes neue Fördermitglied erhält eine attraktive Prämie aus unserem Programm.
Foerdermitglied werden
Neues Gesetz bedroht die Gentechnikfreiheit
zur aktuellen Meldung zum Gentechnik-Gesetz

Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der Anbauverbote von genmanipulierten Pflanzen in Deutschland regeln soll. Dieser Entwurf ist die Umsetzung der so genannten europäischen Opt-out-Richtlinie. Diese erlaubt es einzelnen EU-Mitgliedstaaten, den Anbau von genmanipulierten Pflanzen auf ihrem Gebiet leichter verbieten zu können, auch wenn diese auf EU-Ebene eigentlich zugelassen sind.
Obwohl in Deutschland eine Mehrheit der Bevölkerung gegen Gentechnik auf ihren Tellern ist, baut Schmidt in seinem Gesetzesentwurf so hohe Hürden auf, dass es beinahe unmöglich sein wird, den Anbau von genmanipulierten Pflanzen deutschlandweit zu verbieten. Doch genau dies wäre notwendig. Denn ginge es nach Schmidt, wäre ein Flickenteppich aus gentechnikfreien Bundesländern und solchen mit Gen-Pflanzen-Anbau vorprogrammiert. Und weil sich Pollen bekanntlich nicht an Landesgrenzen halten, wäre die Kontaminierung unserer Lebensmittel durch die unkontrollierbare Verbreitung genmanipulierter Pflanzen nicht mehr aufzuhalten.
Der Gesetzesentwurf stößt deshalb auf massiven Widerstand. Doch Minister Schmidt schaltet auf stur und weigert sich, die Genkonzerne in die Schranken zu weisen.
Solidarische Landwirtschaft: Eine echte Alternative
Solidarische Landwirtschaft
Lebensmittelskandale, Tierquälerei, Bienensterben – die Liste der katastrophalen Begleiterscheinungen der industriellen Landwirtschaft ist lang. Mehr und mehr Menschen lehnen diese Form der Nahrungsmittelproduktion ab und wünschen sich stattdessen nachhaltig wirtschaftende Bauernhöfe und Gärtnereien.
An diesem Punkt setzt das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft an: Sie stellt die Versorgung der Region mit saisonalen und vorwiegend ökologisch erzeugten Lebensmitteln in den Vordergrund. Solidarisch wirtschaftende Betriebe schaffen auf ihre ganz eigene Weise eine vielfältige, bäuerliche Landwirtschaft und ermöglichen den VerbraucherInnen außerdem die aktive Teilhabe an der verantwortungsbewussten Erzeugung von Lebensmitteln.
Auf Ihren Beitrag kommt es an!
Unsere Unterstützerinnen und Unterstützer garantieren, dass wir auch in Zukunft unabhängig und kritisch arbeiten können. Hier können Sie schnell und unkompliziert spenden oder unsere Arbeit langfristig unterstützen.
Werden Sie jetzt Fördermitglied des Umweltinstituts und erhalten Sie als Dankeschön eine Prämie aus unserem Programm.
Foerdermitglied werden
Online spenden
Alternativ können Sie auch schnell und bequem per PayPalspenden.

Mit herzlichen Grüßen, Ihr
Unterschrift Harald Nestler
Harald Nestler
Vorstand


 Termine

Anti-Atomkraft-Demo in Lingen

29. Oktober 2016, 13 Uhr am Hauptbahnhof Lingen
Rund 75 Organisationen rufen zu einer überregionalen Anti-Atom-Demo am emsländischen Atomstandort Lingen auf. Unter dem Motto "Atomkraft jetzt den Saft abdrehen – Uranfabriken schließen" fordern sie vor allem die sofortige Stilllegung der niedersächsischen AKW Lingen II und Grohnde sowie der Brennelementefabrik Lingen und der Urananreicherungsanlage Gronau.

Stellenangebote
Zur Verstärkung unseres Teams in München suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt:

Spenden
Nur mit Ihrer Hilfe können wir unsere unabhängige Forschungs- und Aufklärungsarbeit fortsetzen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende! Hier können Sie bequem online spenden.
Natürlich können Sie auch auf unser Spendenkonto überweisen:
Umweltinstitut München e.V.
Kto. 8831101, BLZ 70020500
IBAN: DE 70 7002 0500 0008 8311 01
BIC: BFSWDE33MUE
Bank für Sozialwirtschaft München
Spenden und Beiträge an das Umweltinstitut München e.V. sind steuerlich absetzbar und zwar bis zur Höhe von 20 Prozent Ihrer persönlichen Einkünfte.
Fördern
Unsere Unterstützerinnen und Unterstützer garantieren, dass wir auch in Zukunft unabhängig und kritisch arbeiten können. Hier können Sie bequem online Fördermitglied werden.
Weiterempfehlen
Wenn Ihnen unser Newsletter gefällt: Empfehlen Sie uns weiter!
Einfach auf "Weiterleiten" drücken oder übermitteln Sie Ihren Freunden und Bekannten folgenden Link: www.umweltinstitut.org/newsletter
Umweltinstitut München e.V. · Landwehrstraße 64a · 80336 München · umweltinstitut.org

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe