Dienstag, 7. Juni 2016

Anne Will - 05.06.2016 - Guter Nachbar, schlechter Nachbar - Wie rassistisch ist Deutschland?


Sendung am 05. Juni 2016 | 21:45 Uhr
Guter Nachbar, schlechter Nachbar - Wie rassistisch ist Deutschland?
Die Gäste im Studio

© Will Media Fotograf: Borrs/Yunck
  • Heiko Maas (SPD) Bundesjustizminister
  • Eckart Lohse Politischer Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
  • Alexander Gauland (AfD) Stellvertretender Bundessprecher
  • Bilgin Ayata Migrationsforscherin
  • Werner J. Patzelt SPolitikwissenschaftler

Die Auseinandersetzung zwischen AfD-Politiker Alexander Gauland und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung über seine Äußerungen zu Nationalspieler Jérôme Boateng hat eine gesellschaftliche Debatte entfacht. Wer schürt hier welche Ressentiments? Und wie rassistisch ist Deutschland im Jahr 2016?

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Kommentare aus dem Blog

Rüdiger Strengfeld schrieb
na endlich, wieder 1 Thema gefunden.
Und ich sage: der Gauland sprach aus, was wahr ist.
Und die Leute wissen es.
Natürlich konnte man wieder die Empörungsmaschine anwerfen:
Boateng beleidigt, was gar nicht so wahr.
Es nervt nur noch.
Es ist soooo durchschaubar.

Theo Lederle schrieb
jeder Furz wird zum Riesenthema gemacht.
Ihr wisst nicht, wie das nervt?? Wie læstig, das ist??
Es ist unertræglich.
Und: man merkt die Absicht und ist nicht nur verstimmt, sondern richtig sauer!

    Bürger schrieb
    Ich kann Ihnen nur zustimmen!
    Das kommt aber daher, dass es immer mehr überflüssige Journalisten gibt, die bewusst die brisanten polit. Themen meiden und sich mit Schmierentheater beschäftigen, um das Volk aufzuhetzen und gegen bestimmte nicht gewollte Parteien aufhetzen

MaLu aus PS schrieb
Ich lebe in einer westpfälzischen ehemaligen Garnisonsstadt zu der immer viele US-Amerikaner aller Hautfarben gehörten. Pirmasens war nie rassistisch. Auch bei unseren Freunden in Dresden habe ich mich in Bezug auf Fremdenfeindlichkeit in ihrer Stadt informiert. Sie nannten mir ein Beispiel. In Dresden würden schon lange ca. 12.000 Vietnamesen und viele Migranten leben. Gegen diese Mitbewohner wurden bisher keine Fremdenfeindlichkeiten weder in Worten noch Taten bekannt. Unser Bekannte stellte klar, dass man in Dresden nicht fremdenfeindlich sei und auch Pegida ursächlich lediglich gegen die weitere Islamisierung Deutschlands und Europas protestiert.

    Carpe diem schrieb
    Der Begriff "rassistisch" oder "Rassismus" ist heute ein Kampfbegriff. Er dient vor allem den sog. Gutmenschen dazu, all jene zu verunglimpfen, die nicht damit einverstanden sind, dass in den nächsten Jahren voraussichtlich mehrere Millionen Menschen aus fremden Kulturen nach Deutschland geholt werden. Für einen Talk ist dieser Begriff ungeeignet, da er zur Parole verkommen ist und vornehmlich propagandistischen Zwecken dient.
    Was als Rassismus verunglimpft wird, ist die Angst vor dem Verlust von Arbeit, Wohnung usw. Die verschärften Vorgehensweisen in den Jobcentern (siehe auch aktuelle Hartz-IV-Änderungen) und Schäubles Festhalten an der Schwarzen Null sprechen eine deutliche Sprache: Es findet eine massive Umverteilung nicht nur von Unten nach Oben, sondern auch von Armen zu Flüchtlingen statt.
    Das Rassismus-"Argument" hat vor allem dazu geführt, dass jede Kritik an der Flüchtlingspolitik unter Rassismus-Verdacht gestellt und diffamiert wird. Das wiederum hat dazu geführt, dass über die Realität der Flüchtlinge in Deutschland nicht offen und ehrlich berichtet wird - selbst die Polizei kann gegen Gewalttäter auf Seiten der Flüchtlinge kaum vorgehen, ohne sich des Rassismus-Vorwurfs auszusetzen.
    Es ist zu befürchten, dass dieser Talk genau in diese Kerbe schlägt und dass er den Trend zusätzlich verstärkt, dass Flüchtlingskritiker als Rassisten gebrandmarkt werden, die Konsequenz ziehen und AFD wählen.

Dietmar R schrieb
Chapeau!
Wenn es das Ziel der Sendung war , Gauland vorzuführen, hat dies mit der 5:1 Besetzung bestens funktioniert- stellenweise hatte die Zuschauer im Publikum ihre helle Freude daran, was man deutlich vernehmen konnte.
Die Einvernahme Gaulands durch Moderation und Gäste, vor allem den Justizminister, hatte ja schon inquisitorische Züge, quasi ein Bravourstück journalistischer Sensibilität und vor allem Neutralität.
Und ganz wichtig, die etablierte Politik zeigt dem Volk wie gedacht werden muss und wie man sich sprachlich korrekt bewegt, ohne den Dünkel des Rassismus auf sich zu ziehen. ja, wir haben wieder eine Gedanken -und Sprachinstanz, die uns Bürgern vor unangemessenen Gedanken und Äußerungen schützt, leider so Maas, sind noch nicht so alle überzeugt, aber die Politik arbeitet daran.
Anders als mit Satire findet, kann man dieses sonntägliche Bauerntheater nicht mehr aushalten- eine Zumutung für alle, die sich ein selbständiges Denken, eine eigene Meinung erhalten haben, und vorurteilsfrei und neutral einer politischen 'Diskussion' folgen möchten….

B. Holzmann schrieb
Um Himmels Willen, sehr geehrte Frau Will, was für eine Schmierenkomödie. Ein Herr Lohse und ein Herr Gauland streiten sich und bezichtigen sich gegenseitig der Lüge. Ein Herr Maas, der den Unterschied zwischen Einwanderung und Asyl immer noch nicht begriffen zu haben scheint. Der altbekannte Aussagen gebetsmühlenartig wiederholt. Der Migration lediglich unter dem Aspekt der Wirtschaft diskutiert und dabei völlig außer acht lässt, dass wir die Herkunftsländer personell ausbluten lassen, anstatt dafür zu sorgen, dass den Menschen vor Ort ein lebenswertes Leben ermöglicht wird. Eine Migrationsforscherin, die keinerlei Problembewusstsein zu haben scheint. Die Fragen nach dem Warum oder dem Rassismus der Migranten gegen Frauen, Ungläubige und hier speziell deren weit verbreiteten Antisemitismus vollkommen ausblendet. Sie selbst, die Herrn Gauland mit sehr fragwürdigen Gesichtsausdrücken bedenkt, wohl um auszudrücken, dass sie mit dessen Aussagen nicht einverstanden sind.Einzig ernst zunehmende Person in der Runde war Prof. Patzelt, von dessen fundierten Aussagen ich gern mehr gehört hätte.

Jochen Birske schrieb
Das Schweigekartell bzw. die Erkenntnisse eines Rauchers. Die Flüchtlingsproblematik ist in aller Munde. An der Theke wagt sich keiner seine wirkliche Meinung auszusprechen und folgt dem Mainstream streng auf Merkelkurs.
Wenn man dann einzelne zum Rauchen vor der Tür wieder trifft, offenbart sich eine komplett andere Meinung.
Die staatsgesteuerten zwangsfinanzierten Medien haben ganze Arbeit geleistet!

Elisa schrieb
Ich habe aus der Sendung verstanden: wir dürfen nicht Probleme, Sorgen und Ängste im Zusammenhang mit Einwanderung und Flüchtlingen offen äußern und wir dürfen bei der Auswahl der Einwanderer nicht unsere eigenen Interessen vertreten (wie jedes andere Land das ganz selbstverständlich macht). Sonst sind wir Rassisten (nach Meinung der Mehrheit der Diskussionsteilnehmer und der Moderatorin.

Beate schrieb
Wie rassistisch ist Deutschland?
Wer nicht für die Flüchtlingspolitik von Frau Merkel stimmt, ist ein Rassist? So einfach geht das aber nicht verehrte Politiker. Wenn Herr Maas glaubt uns weismachen zu können, daß wir die Million ungebildeter Flüchtlinge unbedingt für den Arbeitsmarkt der Zukunft brauchen kann man sich nur über soviel Dreistigkeit wundern. Diese Regierung versucht mit ALLEN Mitteln die gescheiterte Flüchtlingspolitik von Frau Merkel zu verteidigen. Man sollte vielmehr den Menschen in Deutschland andere Fragen beantworten. Warum bringt man nicht die einheimischen Arbeitslosen oder Harz IV-Empfänger wieder auf den ersten Arbeitsmarkt und sorgt mit einer entsprechenden Familienpolitik dafür, daß die Bevölkerungszahlen in Deutschland nicht weiter abnehmen? Warum müssen Menschen in Deutschland die jahrelang fleißig gearbeitet haben trotzdem fürchten in die Altertsarmut zu geraten. Warum müssen wir Deutschen uns ständig von irgendwelchen Migrationsforschern anhören was wir zu tun haben und wie wir Muslimen zu begegenen haben. Man kann es einfach nicht mehr hören. Die Diskusion über Herrn Boateng ist einfach nur lächerlich .Herr Boateng verdient Millionen im Fußball und ER kann es sich aussuchen wen er als Nachbarn haben möchte und wen nicht. Unsere Politiker und Journalisten sollten mal darüber nachdenken ob es für uns Deutsche dienlich ist ständig das eigene Nest zu beschmutzen und uns als Rassisten dem Ausland zu präsentierten.

Wahrheit schrieb
Man muss schon geistig rege sein und zumindest die Grundkenntnisse der Mathematik beherrschen um zu wissen, wo eine uneingeschränkten Asyl- und Einwanderung hinführt. Erdogan sagte, alle türkischen Frauen, sollten „mindestens“ drei Kinder zu gebären. "Das sage ich nicht", meinte Erdogan. "Das befiehlt unser Gott, das sagt unser Prophet." Somit betrifft diese Aussage nicht nur die türkischen Mitbürger Deutschlands. So kann man in etwa ausrechnen was passiert, wenn man die alte Willkommenspolitik fortführt. Also, wann Deutschland dem Islam gehört und nicht der Islam zu Deutschland Leider stimmt es, dass die AFD die anderen Parteien erst wachgerüttelt hat, sie erwachten jedoch nicht aus Gründen der Erleuchtung, sondern da sie die Angst vor Machtverlust dazu zwingt. Leider weicht Frau A. Will immer mehr von der Funktion einer Moderatorin ab, auch die anderen Teilnehmer hatten nur das Ziel Herrn Gauland vorzuführen, ich kritisiere ebenfalls die Politik der AFD, doch eine Demokratie die Andersdenkende nicht mehr duldet, hat den Anspruch verloren noch Demokratie genannt zu werden. Übrigens, die AFD hat keinen Verdienst an ihrer Wählerzunahme, die Schuld haben die anderen Parteien, die die ihr Volk verloren haben.

Hein Müller
"Heute sind wir tolerant und morgen fremd im eigenen Land.“ nicht benutzen weil NPD und Nazis das auch sagen?
Esssen wird absofort nicht mehr mit Messer und Gabel, weil Nazis das auch tun?

    Christa C. schrieb
    Hein Müller,
    das ist leider das Niveau in diesem Land. Es werden nicht mehr Aussagen und Probleme hinterfragt, es werden nur noch Kampagnen gegen bestimmte Meinungen geführt. In ihrem Bestreben, alles was aus der „rechten“ Ecke kommt zu bekämpfen verstricken sich die selbsternannten Demokraten im Netz ihrer eigenen Denkverbote und verlieren den Bezug zur Realität und zu den Bürgern.

Brigitte H. schrieb
Merkt eigentlich keiner wie sehr wir uns in Deutschland schon von den Befindlichkeiten unserer Neubürger abhängig gemacht haben.
Ein Beispiel: Wenn ich zu einem "Bio-Deutschen" Stinkstiefel Stinkstiefel sage, weil er einfach ein Stinkstiefel ist, ist das vollkommen in Ordnung und keiner regt sich auf.
Sage ich das selbe aber zu einem Stinkstiefel mit Migrationshintergrund, weil er eben auch ein Stinkstiefel ist, bin ich sofort rassistisch und rechts!
Meinungsfreiheit ist in Deutschland schon längst mit enormen Einschränkungen belastet, doch keiner will es zugeben.

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Wie irre ist das denn?! Da spricht (nicht nur) der SPD-ler das künftige Problem der „Deutschen“ selbst an. Nämlich dass „man“ mangels eigenen Nachwuchses, schrumpfender Bevölkerung ein Demographie-Problem bekommt. Welches dadurch gelöst wird, werden soll, dass der fehlende deutsche Nachwuchs durch Zu- und Einwanderung !ersetzt! werden muss. Dieses angeblich richtige und gut gemeinte Argument [!ersetzen!] der Wirtschaft und Regierenden will „man“ aber nun als „rassistisches“ Argument der AfD auslegen, erkannt haben?!
Weshalb sonst die ständigen Nachfragen bzgl. des „Ersetzens“?!
Dann ist wohl auch die Wirtschaft und die Regierung in der Sache rassistisch, oder etwa nicht?! Denn sie will und muss ja – angeblich wegen des Demographie-Problems – den fehlenden deutschen Nachwuchs durch Zu- und Einwanderung ERSETZEN!
Aber um die Sache (an sich) ging es bei Talkshows ja noch nie!
Ja, die deutsche Sprache ist schon eine schwere Sprache. Erst recht, wenn es um Auslegungen geht! Und wenn sich Gauland als unwissend präsentiert,dann war er in dieser Runde sehr gut aufgehoben.

Und der hier auf Seite 116:
Michaela schrieb am 05.06.2016 23:42 Uhr:
Also, bitte nicht so streng!
Und überhaupt - so alt ist Herr Maas doch gar nicht.

war echt Klasse!


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