Dienstag, 15. März 2016

Anne Will - 13.03.2016 - Die Richtungswahl - Abrechnung mit Merkels Flüchtlingspolitik?


Sendung am 13. März 2016 | 22:20 Uhr
Die Richtungswahl - Abrechnung mit Merkels Flüchtlingspolitik?
Die Gäste im Studio

© Will Media Fotograf: Borrs/Yunck
  • Ursula von der Leyen (CDU) Bundesverteidigungsministerin und stellvertretende Parteivorsitzende
  • Ralf Stegner (SPD) Stellvertretender Bundesvorsitzender
  • Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) Stellvertretender Ministerpräsident Schleswig-Holsteins
  • Beatrix von Storch (AfD) Stellvertretende Bundessprecherin
  • Heinrich Oberreuter Politikwissenschaftler

Am Super-Sonntag wird in drei Bundesländern gewählt: Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Wird es vor allem eine Abstimmung über Angela Merkels Flüchtlingspolitik? Gewinnen die Merkel-Befürworter oder setzen sich die Skeptiker durch?

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Kommentare aus dem Blog

Meine Meinung schrieb am 11.03.2016 12:45 Uhr:
Das Thema wurde doch inzwischen auf allen Fernsehsendern und Polit-Talks durchgekaut. Gestern abend Illner/ZDF war eine Zumutung, ich habe nach dem Auftritt von Frauke Petry, die von allen Seiten angegangen wurde und Illner nicht eingriff, sondern nur dumm lächelnd daneben stand, abgeschaltet.
Ich finde es entsetzlich, wie parteilich Moderatoren im ö.r. auftreten dürfen. Was in Polen derzeit von allen als Demokratiabbau bekrittelt wird, haben wir doch längstens, ohne dass das Volk dagegen aufbegehrt ; die Deutschen sind halt der ausbeuterischen Politik ergeben.
Insbesondere fand ich die jungen Zuschauer gestern abend völlig daneben - leider sind diese das Wahlvolk, die diese Politik auch noch unterstützen, da sie so dumm studiert sind, dass sie gar nicht merken, welchen Schaden unserem Land und den Bürgern durch diese polit. Fehlleistungen zugefügt wird; die werden das erst in einigen Jahrzehnten spüren, jedoch ist es dann zu spät.
Und der aufbegehrende Bürger ist in der Minderheit und wird im ö.r. diskriminiert.

glaubüberhauptnixmehr schrieb am 11.03.2016 13:39 Uhr:
Es geht noch nicht oder garnicht um Merkelabrechnung
Ich bin für Europa und wäre um eines mit !! Russland
Sie.... hat die Flüchtlinge nicht gemacht und macht auch nicht die in der Welthungerzone, kapiert keiner, ok
Mir gabs nun gestern den Rest ... O,ooo für meine Rentenersparnis...prima Draghi & Co... eure Beamten in den Südstaaten sind ja abgesichert, wir gestandenen Ingenieure und selbständige Handwerker nicht. Diesesmal wähle ich die Antieuropäer

Caterina Ehlers schrieb am 11.03.2016 14:06 Uhr:
Liebe Anne Will, ich wusste das gar nicht. Wie in 3 Bundesländer ist Sonntag Wahl? Und Sie fragen ob die Kanzlerin vielleicht nun abgestraft wird wegen ihrer Flüchtlingspolitik? Warum sollte sie abgestraft werden? Sie hat alles richtig gemacht. Nämlich nicht Deutschland muss auf die Flüchtlinge schießen an der Grenze (das geht gar nicht) , sondern das wird Erdogan für sie bzw. die Deutschen tun und natürlich bezahlen wir dieses Blutgeld. Sie wird die Wahlen natürlich gewinnen!!!
Stellen Sie sich doch nur mal vor, dass in Deutschland direkt neben den sogenannten Billigmärkten genau die Menschen sitzen aus uns scheinbar unbekannten Ländern und unter den dortigen Verhältnissen (die da oft auch im ARD aufgedeckt wurde) genau diese Produkte so produzieren! Was glauben Sie wie lange der Deutsche da einkauft?
Ja und die Flüchtlinge? Die wollen Frieden und friedlich leben, also genau das was alle Menschen eigentlich treibt. Und solange aus Deutschland Waffen geliefert wird und wir Geld für solch unnötige Posten einer Leyen haben, solange werden immer mehr Flüchtlinge hierherkommen und nichts wird das verhindern! Keine Wahl und kein Glaube. Weil wir Menschen sind und kein Dollar! Das ist meine Meinung und dabei bleibe ich auch!

Simon Karl schrieb am 11.03.2016 17:37 Uhr:
Viele Wähler wollen den etablierten Parteien einen Denkzettel verpassen. Und ehrlich gesagt, so kann es nicht weiter gehen. Durch die Flüchtlingskrise hat man erkannt, wie wir belogen und betrogen wurden. Freiwillige, welche sich um Obdachlose und Jugendliche kümmern müssen von Spenden leben. Dafür war kein Geld da. Bankenrettung, Flüchtlingskrise und jetzt auch noch Herr Draghi mit seiner Geldpolitik. Wir sorgen fürs Alter vor, Betriebe sparen für ihre Mitarbeiter und nirgends wird eine Rendite erzielt. Draghi handelt nationalistisch!! Da können die Banken wieder zocken. Trotz der niedrigen Zinsen der letzten Jahre waren keine Erfolge ersichtlich. Was wollen unsere Politiker eigentlich? Die eigenen Bürger für die Südländer in die Zahlungspflicht nehmen? Ist dies ein Europa, was wir wollten? Nein bestimmt nicht. Sämtliche Verträge wurden gebrochen. Es reicht!! Die Engländer werden aus dem Euroraum austreten, vielleicht werden unsere Politiker dann mal schlauer. Es ist wie eine Ehe, wenns nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr.

Frank Baier schrieb am 12.03.2016 18:48 Uhr:
Was ist denn das wieder einmal für eine inszenierte Aufregung? Steht die AfD unmittelbar vor der Übernahme der Regierungsverantwortung in einem deutschen Bundesland? Oder ist es nicht vielmehr so, dass die Systemparteien, die in wesentlichen Punkten allesamt den Merkelkurs stützen, mit einer Quote von 80 Prozent plus X der abgegebenen gültigen Stimmen rechnen dürfen?
Irgendwie passt diese Diskussion zum politischen Klima in der Bundesrepublik. Man fühlt sich an die verblichene DDR erinnert, zu deren Zeiten man die Einheitsliste der Nationalen Front wählen durfte. Nonkonforme politische Ansichten waren damals wie heute nicht geduldet und deren Vertreter wurden ausgegrenzt. So gesehen kann ein gutes Abschneiden der AfD die Demokratie stärken, weil die Vetreter der Systemparteien und ihre Medien lernen müssen, sich im politischen Diskurs zu bewähren und nicht mehr so geräuschlos wie gewohnt durchregieren können.
Die AfD wird mit ihrer blossen Präsenz in den Parlamenten dazu beitragen, dass das deutsche Staatsvolk in seiner Vielfalt in der Legislative besser und umfassender repräsentiert und wahrgenommen wird / werden muss als bisher. - Deutschlang wagt mehr Demokratie und das ist gut so.

- zensiert -
11.03.2016 16:47
Ich schätze das NACHTCAFé
Am vergangenen Freitag gab es eine hochinteressante Sendung zum Thema:
Väter – gehasst, geliebt, bewundert. Zu finden in der SWR Mediathek.
'Im Mittelpunkt stand für mich Niklas Frank, der Sohn von Hans Frank, dem ranghöchsten Juristen des Dritten Reiches und sog. Schlächter von Polen, der 1946 hingerichtet wurde. Niklas Frank war damals 7 ½ Jahre alt. Er setzt sich bis heute mit den Verbrechen seines Vaters auseinander. Ich bewundere ihn dafür. Es kann für mich nicht einfach sein, mit den Verbrechen der Vorfahren leben zu müssen. Ich bin froh, dass ich auf die Vergangenheit meiner Familie stolz sein kann.
Niklas Frank trägt ständig ein Foto seines Vaters mit sich, welches den hingerichteten Naziverbrecher zeigt. Auf die Frage, was er in diesem Bild sieht, antwortete er sinngemäß:
Er ist nicht TOT. Sein Geist ist nicht mit ihm gestorben. Angesichts von AfD und Pegida grinst er. Er sieht in ihnen die alte Herrenrasse!
Ja, der Schoß ist fruchtbar noch....
Herbst

Ernst schrieb
In diesem Wahlkampf ist mir auffallend, dass diejenigen, die anderer Meinung sind, diskriminierend als menschenverachtend, rassistisch, fremdenfeindlich, sexistisch usw. qualifiziert werden. Womit man sich selber auf ein hohes moralisches Podest setzt, sodass man sich legitimiert fühlt, die Position des Abqualifizierten in beliebiger Schärfe anzugreifen, es erscheint mir manchmal als eine Art Inquisition moderner Prägung. Weite Kreise der Gesellschaft scheinen bei dieser Wahl von einem Moralisiererbazillus infiziert zu sein. Dabei ist die Verlagerung von der sachlichen auf die moralische Ebene genau das, was der Debatte schadet. Es ist leider mittlerweile ein typisches Merkmal der eher linksgerichteten Spitzfindigkeit, dass nicht länger Sachverhalte sondern Moral im Vordergrund stehen, um davon abzulenken, dass man keine anderen Argumente hat. Man spricht anderen die Menschenwürde ab, bloß weil sie eine andere Meinung haben. Das finde ich sehr bedenklich!

Ein Mensch! schrieb
Wie reagieren die sogenannten Volksparteien auf den Rückgang von Wählern, Mitgliedern oder der immer mehr unzufriedenen werdenden einheimischen Bevölkerung? M. E. gar nicht, werden denn die Ursachen analysiert und dementsprechend Abhilfe geschaffen!? Der Souverän wird missachtet! Der Politiker ist zwingend dem Gemeinwohl verpflichtet „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“ Der private Kapitalmarkt ist der Macher der Politik, Lobbyismus in Reinkultur ohne Transparenz. Klar, die „Flüchtlingspolitik“ wird jede Menge Stimmen kosten, aber es geht weiter im bewährten Stile! Nur ein Erdrutsch, könnte zu vorgezogenen Bundestagswahl oder Rücktritten führen, Illusion! Direkte Demokratie nach dem Beispiel Schweiz braucht m. E. das Land! Ca. 13 Millionen Menschen gelten als einkommensarm, fast jeder 6. Deutsche! Na wenigsten sind Fußballer, Stars, Models, Politiker etc. gut integriert die außerordentlich gut verdienen für außerordentlich wichtige Leistungen für die Gesellschaft! LOL!
„Demokratie ist die Wahl durch die beschränkte Mehrheit anstelle der Ernennung durch die bestechliche Minderheit.“ George Bernard Shaw

Pressestimmen

Talk bei Anne Will
Von der Leyen giftet gegen Klöckner
Das war eine Hammer-Wahl mit krachenden Niederlagen und strahlenden Siegern. Doch in den Parteizentralen war keinem zum Feiern zumute, denn die AfD triumphierte mit zweistelligen Wahlergebnissen.
BILD.de

TV-Kritik:
Anne Will Deutschlands neue Einheitspartei
Das gab es auch noch nicht: Eine CDU-Vize-Chefin deklariert bei Anne Will den Sieg anderer Parteien als Erfolg für die Union. Die etablierten Parteien der Bundesrepublik werden zunehmend zu einer Einheit – und werden den Wählern immer fremder.
FAZ.de

Anne Will:
"Die AfD ist die NPD der Besserverdienenden"
Am Super-Sonntag wurde in drei Bundesländern gewählt: Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz. Die AfD schaffte es auf Anhieb aus dem Stand in alle drei Landtage. Aber: Liefert die AfD wirklich die Lösungen, die Deutschland braucht? Die Wahlen haben deutlich gemacht: Wer sich klar positioniert, wird stark. Wer schlingert, wird abgestraft. Bei Anne Will wurde am Sonntag Abend diskutiert, was sonst noch als Botschaft in den Ergebnissen der Wahlen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt liegt und ob die Wahlsieger auch tatsächlich die Gewinner der Wahl sind.
web.de

AfD-Talk bei Anne Will
Der Albtraum für die politische Elite
Die einstigen Volksparteien in der Schock-Starre, die AfD im gleißenden Licht der Wahlsiege: Der Sonntagabend bei Anne Will hat eindrucksvoll demonstriert, wie sich das Politik-Establishment in den letzten Jahren selbst abgeschafft und Platz gemacht hat für populistisch-radikale Bewegungen wie die Alternative für Deutschland.
t-online.de

Über 2000 Kommentare (hier)

1 Kommentar :

  1. Ein nicht unerwartetes Ergebnis. Bestenfalls für mich, die Ergebnisse in RP und BW für die AfD.

    Damit ist jedenfalls klar, dass die Unzufriedenheit der Wähler nicht nur auf die neuen BL herunter zu projizieren ist. Nur die soziale Schieflage im Osten ist noch weiter verbreitert als im Westen, deshalb das Ergebnis von fast 25 % in Sachsen-Anhalt.

    Bei allen Verständnis für diese abgehängten und unzufriedenen Wähler, bleibt es für mich unfassbar, wie wenige Menschen sich tatsächlich mit Parteien beschäftigen.
    Fünf Jahre AfD in den Landtagen, mit diesem Personal und mit den Vorstellungen, dass diese Programm nennen, wird ein böses Erwachen geben.
    Die Recherche-Plattform Correctiv hat das vorläufige Grundsatzprogramm der AfD geleakt .
    http://motherboard.vice.com/de/read/afd-vs-wissenschaft-grundsatzprogramm-666

    lohnt mal zu lesen, außerdem verweise ich immer wieder auf https://www.campact.de/
    und da auf den Blogeintrag unter
    https://blog.campact.de/2016/03/steuern-bildung-hartz-iv-was-die-afd-wirklich-will/

    Ich war am gestrigen Montag zu einer Veranstaltung über Erneuerbare Energie.
    Warum schreibe ich das?
    Man kann mit Zahlen kommen. Man kann Fakten darlegen. Man kann versuchen für technisch nicht so Vertraute verständliche Tatsachen darlegen, die bis zur Minderung des Strompreises führen.
    Ein Großteil der dort Anwesenden glaubt das nicht. Sie glauben eben der AfD. Gerade Atomenergie, Kohlekraftwerke und die Leugnung des Klimawandels ist ja ein wesentlicher Bestandteil des sogenannten Programms der AfD. Fukushima ist weit weg, auch Frankreich mit seinen unsicheren AKW ist für diese Leute kein Argument.
    So könnte man Punkt vor Punkt, vorallen auch auf der sozialen Schiene betrachten.
    Ich will nicht Recht haben, bleibe aber bei meiner Meinung. Berechtigte Unzufriedenheit kann man bei Wahlen auch anders dokumentieren. Man kann ja u.a. seine Stimme ungültig, als eine Art des Protestes, machen.

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