Montag, 21. September 2015

EU bürgt erneut mit 500 Millionen Euro für russische Erdgaslieferungen an die Ukraine

Thema: Ukraine

EU-Steuerzahler kommen mit 500 Millionen Euro für russische Erdgaslieferungen an die Ukraine auf

Die EU hat sich mit der russischen Regierung auf neue Energielieferungen für die Ukraine geeinigt. Der Winter naht und der EU-Steuerzahler wird für die Maidan-Regierung aufkommen müssen. Dafür gewährte Brüssel der Ukraine einen Kredit von 500 Millionen Euro, welches direkt auf ein Sperrkonto von Gazprom gezahlt wird.

Quelle: Gazprom
Moskau betrachtet die Überweisung einer halben Milliarde Euro als Anzahlung für Erdgaslieferungen in den Wintermonaten des vierten Quartals 2015 und ersten Quartals 2016.

Zudem erklärte sich Gazprom bereit, Kiew trotz Wirtschaftssanktionen und der „Anti-Terror-Operation“ gegen die pro-russische Minderheit, einen Einkaufsrabatt zu gewähren. Die Maidan-Regierung forderte zuvor ein noch größeres Entgegenkommen von Gazprom. Andrej Kobolew, Vorsitzender des staatlichen Erdgasunternehmens Naftogaz, zeigte sich allerdings bereit, dem Deal zuzustimmen.

Die Ukraine hat schließlich auch keine andere Alternative, die Erdgas-Speicher des Landes müssen für den kommenden Winter dringend wieder aufgefüllt werden. Medien berichten, dass Kiew in Sachen Wintervorbereitung bereits zwei Wochen hinterherhinke.

Dennoch: Das von der Europäischen Union erhaltene Geld reicht nur zur Deckung der Hälfte des Winterbedarfs. Weil die Maidan-Regierung offenbar alle liquiden Mittel in den Krieg gegen die eigene Bevölkerung im Osten des Landes investiert, muss es auf die zweite Tranche der EU spekulieren, um wieder an Geld zu kommen.

Mehr lesen: Zeichen guten Willens: Gazprom gewährt Rabatt auf Erdgaslieferungen an die Ukraine
Besonders schwierig abzuschätzen sind angesichts der unterschiedlichen Härte der Wintermonate die tatsächlichen Kosten, die Kiew erwarten. Alexej Miller, Vorstand von Gazprom, erklärte unlängst, dass Russland einen „außergewöhnlich kalten“ Winter erwarte.

Medienberichten zufolge sei die russische Gewährung eines Rabatts ein Zeichen einer neuerlichen Annäherung zwischen der EU-Führung in Brüssel und Moskau. Unterdessen räumte der deutsche Außenminister Steinmeier am Samstag ein, dass die Möglichkeit einer De-Eskalation der angespannten politischen und militärischen Lage in der Ukraine so gut stünde wie noch nie zuvor.

Quelle: RT-Deutsch

Kommentare

Eva Schulz
Die Steuerzahler der EU – wieder einmal. Ich will aber nicht mehr! Auch bei uns wird der Winter vermutlich ziemlich heftig, erstens konnte man sich das nach dem heißen Sommer selbst an Händen und Füßen abzählen und zweitens mehren sich ernsthafte Prognosen von Fachleuten dafür. Und wer hilft mir dann bei MEINEN Mehrkosten? Die EU sicher nicht. Diese Deppen bringen es höchstens fertig, dass das Heizöl nächstes Jahr, wenn wir ca. im Februar alle nachtanken müssen wie wahnsinnig, deutlich teurer wird. Gas ist ohnehin kein Thema hier bei uns, selbst wenn es käme. Alle sind sich in der Umgebung darin einig: das kann man selbst überhaupt nicht kontrollieren, im Holzlager und im Öltank sehe ich wie viel noch drin ist. Auch in diesem Sinne – wissen wir denn, was wir da WIRKLICH bezahlen? Sperrkonto von Gazprom? Herrschaften, das KANN ich glauben…! Wer weiß, wo dieses Geld wieder hingeht, wie anderes zuvor.

DerAndere
Der Krieg in der Ostukraine kostet der Kiewer Junta-Regierung jeden Tag 6 Millionen €. Sie sollen aufhören damit und in einen halben Jahr können sie ihre Gasrechnung selber bezahlen. Was aber unbezahlbar ist, wäre der Friedensgewinn..!

Durchblick
Es gibt immer Gewinner und Verlierer.
Russland bekommt sein Gas, was sonst einfach geklaut wurde, endlich bezahlt und dürfte somit der Gewinner sein. Die EU hatte auf dem Maidan die Klappe aufgerissen und den EU Marionetten Hilfe für die Zeit nach dem Putsch zugesichert. Das sind alles die verdienten Rechnungen für diese Politik und damit haben wir auch schon den Verlierer gefunden. Das ist halt wie mit den Kosten für die Flüchtlinge, auch hier bekommt die EU die Rechnung für Ihre falsche Politik.
Die Ukraine hat sich nur vom Gasdieb zum Kreditbetrüger gewandelt, es bleibt aber bei kriminellen Taten.


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