Montag, 15. Juni 2015

Getötete Kinder im Gazakrieg - Israel entgeht der "Liste der Schande"

Thema: Israel

t-online.de
Getötete Kinder im Gazakrieg
Israel entgeht der "Liste der Schande"

Die Vereinten Nationen haben Israel wegen seiner Militäreinsätze in den palästinensischen Gebieten zwar gerügt. Doch auf die Schwarze Liste der UNO kommt Israel deswegen nicht. Das hatten zuletzt Menschenrechtsorganisationen gefordert.

Allerdings nannte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die Folgen der israelischen Angriffe für Minderjährige "äußerst beunruhigend".

"Ernste Sorge" wegen Israel

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hatte Ban gedrängt, Israel auf die Liste zu setzen, mit der die UNO Staaten und Organisationen wegen der Verletzung von Kinderrechten in bewaffneten Konflikten brandmarkt. Ban, der in der Sache das letzte Wort hatte, entschied sich dagegen. Er warf Israel allerdings vor, mit dem Militäreinsatz im Gazastreifen im vergangenen Sommer das Leiden von Kindern verursacht zu haben.

In dem 50-tägigen Gazakrieg zwischen der israelischen Armee und der radikalislamischen Hamas waren nach UN-Angaben mindestens 539 Kinder getötet und 2956 weitere verletzt worden. Die meisten von ihnen waren Palästinenser. Das Ausmaß, in dem Kinder von dem Militäreinsatz betroffen gewesen seien, sei "beispiellos und inakzeptabel", erklärte Ban. Das gebe Anlass zu "ernster Sorge" über die Einhaltung von internationalem Recht durch Israel.

Israel nicht mit dem IS auf einer Liste

Der israelische UN-Botschafter Ron Prosor begrüßte die Entscheidung, Israel nicht in einem Atemzug mit extremistischen Organisationen wie der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat, dem Terrornetzwerk Al-Kaida und den radikalislamischen Taliban zu nennen. Die UNO tue gut daran, sich nicht "dem Diktat terroristischer Organisationen und der arabischen Staaten" zu beugen.

51 Staaten und Organisationen stehen auf der Liste, darunter Syrien, der Jemen, der Südsudan und die Demokratische Republik Kongo.

Menschenrechtler: Der politische Druck war zu groß

Human Rights Watch nannte Bans Entscheidung "enttäuschend". Die UN-Gesandte für Kinder in Konflikten, die Algerierin Leila Zerrougui, habe empfohlen, Israel sowie die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas auf die Schwarze Liste zu setzen. Der HRW-Vertreter Philippe Bolopion sagte ebenfalls, dass Israel auf der Liste hätte landen müssen. Aber der politische Druck scheine zu groß gewesen zu sein.

Der palästinensische Gesandte bei den Vereinten Nationen, Rijad Mansur, erklärte, Israel erfülle klar die Kriterien der Schwarzen Liste. Dass das Land dennoch nicht auf die Liste gesetzt werde, "wird solche Straflosigkeit nur weiter ermutigen, was zu weiterem Leiden unschuldiger palästinensischer Kinder" führe.
Quelle: t-online.de

Kommentare

Rataplan
Offensichtlich haben der israelische Staat, bzw. deren Machthaber hier Narrenfreiheit und können sich seit Jahren über UNO Beschlüsse hinwegsetzen.

MeiersKarl
Stellen wir uns nur einmal vor es wären 500 israelische Kinder die durch Hamas Raketen ermordet worden wären..., unsere Political Korrektness Aktivisten würden sich zerreisen, aber so sind es ja nur palästinensische Kinder, die als Schutzschilde gegen Raketen aufgestellt wurden oder deren Eltern die Häuser trotz Warnung nicht verlassen haben. Für mich ist das Massenmord, schwerste Bomben in Wohngebiete zu schießen.

Peal
Ein Problem, das gerne von unserer Presse und der Politik totgeschwiegen wird und auch bald wieder in der Versenkung verschwinden wird. Genauso wurde gestern von der Redaktion verschwiegen, dass es sich bei den 70 prügelnden Teilnehmern einer Hochzeitsfeier in Berlin-Tempelhof allesamt um Personen aus Bosnien-Herzogewina handelte, wie eine Berliner Zeitung berichtete.

Verges
Die Kanzlerin hat vor nicht all zu langer Zeit, dem jüdischem Zentralrat in der BRD, die jährliche Wiedergutmachungszuweisung von 5 auf 10 Milliarden erhöht! Das kann die Juden doch nur darin bestärken, auf dem richtigen Weg zu sein!

harley23
Israel kann machen was es will,ehe die auf die schwarze Liste kommen,geht die Welt unter.

A1B2C
Und Deutschland schenkt diesem Terrorstaat auch noch regelmäßig U-Boote, gegen den Willen des Steurzahlers.

Anaco
... "äußerst beunruhigend", ... "Ernste Sorge", - Ja geht´s noch? Mehr nicht? Ach ja. Israel bekommt mehr als 130 Mio. Euro Beihilfe von Deutschland zum Kauf von U-Booten.

voogt
Wer die erschütternde Dokumentation ,,5 Cameras" auf 3 sat-auch bei you tube zu sehen-wie Zielschießen auf paläst.Kinder und Menschen veranstaltet wird,wie schwerbewaffnete ,,Soldaten" nachts in Häuser einbrechen ,Kinder entführen und rauben,kann über diese Entscheidung nur den Kopf schütteln! Ebenfalls zu sehen,wie isr.,,Soldaten" paläst. MENSCHEN aus kürzester Entfernung Gelenke und Gliedmaßen zerschießen! Einfach Mordsgaudi!

Trailer zum Film: klick

WDR HD Die Story - Five Broken Cameras
Zur Geburt seines Sohnes kauft sich Emad Burnat, ein Bauer aus Palästina, seine erste Video-Kamera. Zur gleichen Zeit bauen israelische Siedler neue Dörfer im Westjordanland.



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