Dienstag, 10. Februar 2015

Deutschland als Vorbild für Griechenland oder andere EU-Länder?

Thema: Griechenland
Vorbild Deutschland?
Das ich nicht lache!

Erinnert sich noch jemand an die Maastricht-Kriterien?

Bei Wikipedia liest man dazu unter anderem:
Hierbei handelt es sich um folgende Kriterien:
  • Preisniveaustabilität: Die Inflationsrate darf nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte über derjenigen der drei preisstabilsten Mitgliedstaaten liegen.
  • Finanzlage der öffentlichen Hand: (Art. 126 AEU-Vertrag)
    • Der staatliche Schuldenstand darf nicht mehr als 60 % des Bruttoinlandsprodukts betragen
    • Das jährliche Haushaltsdefizit darf nicht mehr als 3 % des Bruttoinlandsprodukts betragen
  • Wechselkursstabilität: Der Staat muss mindestens zwei Jahre lang ohne Abwertung am Wechselkursmechanismus II teilgenommen haben. Dabei darf die Währung des Landes nur in einer bestimmten Wechselkursbandbreite (meist 15 %) vom Eurokurs abweichen; bei größeren Abweichungen muss die Zentralbank des Landes intervenieren.
  • Langfristige Zinssätze: Der Zinssatz langfristiger Staatsanleihen darf nicht mehr als 2 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der drei preisstabilsten Mitgliedstaaten liegen.

... und welches Land hat die Hürden als Erster gerissen?

Zum Thema "Deutschland als Vorbild" dieser Kommentar aus der "Westfalenpost" vom 07.02.2015:
Griechenland. Deutschland war das erste Land, welches - mehrmals - gegen die sogen. Maastricht-Kriterien verstoßen hat. Ein "Leuchtendes" Vorbild für die EU-Staatengemeinschaft! Stelten Sie sich vor, die EU-Staaten hätten daraufhin aktiv in die deutsche Politik eingegriffen. In einschlägigen Medien und an den Stammtischen wäre die Hölle los gewesen.

Griechenland ist ein souveräner Staat innerhatb der EU. Heißt: Selbstbestimmung, Eigenständigkeit und Unabhängigkeit, wie es für jedes andere EU-Land garantiert wird. Wir sollten den Griechen zutrauen, ihre Probleme alleine zu lösen. Das heißt nicht, dass Griechenland Ratschläge völlig ablehnen muss. Aber ein massiver Eingriff hilft keinem Griechen. Zusätzlich schwindet das Vertrauen der Griechen in die europäischen Partner.
Andreas Erdmann, Marsberg


Was macht "die mächtigste Frau der Welt"?

Sie mischt sich in sämtliche Angelegenheiten Griechenlands ein und macht ihnen Vorschriften.

Kann die Ukraine jemals die Maastricht-Kriterien erfüllen?

Wohl in diesem Jahrhundert und mit einer solchen Regierung auf keinen Fall.
Ist das eventuell gar nicht notwendig, weil US-Konzerne ein Auge auf die Ukraine gworfen haben, die Übernahme und Privatisierung bereits voll in Gang ist und die Nato ihre geostrategischen Vorteile in der Nähe zu Russland sieht?
Wird bei der "die mächtigste Frau der Welt" automatisch die Platte gewechselt, wenn von jenseits des Atlantiks an ihren Fäden gezogen wird?


... und Deutschland war mitten unter ihnen ...

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