Donnerstag, 16. Oktober 2014

Ukrainischer KP-Chef warnt Europa vor Flut von Gastarbeitern aus der Ukraine

Thema: Ukraine
RIA Novosti
BRÜSSEL, 14. Oktober (RIA Novosti).
Der Vorsitzende der Kommunistischen Partei der Ukraine, Pjotr Simonenko, hat Europa vor einer Flut ukrainischer Gastarbeiter gewarnt. In seiner Rede im Europaparlament warf er der EU am Dienstag vor, den Zerfall der Ukraine weiter mit zu finanzieren.

© RIA Novosti. Yury Lashov
„Die Machtorgane in der Ukraine finanzieren den Krieg in dem Bestreben, die Beziehungen zwischen einander zu klären, und zerstören somit das Wirtschaftspotential des Landes. Womit kann Europa dabei rechnen? (…) Das hohe Niveau der Arbeitslosigkeit wird die Arbeitsmigration anspornen. Europa wird das zu spüren bekommen. Russland führt bereits Einschränkungen ein, die arbeitslosen Ukrainern keinen Job in Russland ermöglichen würden“, sagte Simonenko.

„Der Kampf zwischen Oligarchengruppierungen führt dazu, dass die Ukraine auf Positionen afrikanischer Staaten zurückgeworfen wird. Dieser Krieg hat keine Perspektiven. Er muss heue noch gestoppt werden.“ Der KP-Chef sagte ferner, dass in mehreren Regionen, darunter in den Gebieten Donezk und Lugansk, es akut an Lebensmitteln, Trinkwasser, Strom und Medikamenten mangelt. Die humanitäre Katastrophe drohe, auch auf andere Regionen überzugreifen.

Die Oligarchen seien nicht in der Lage, der Gesellschaft einen konstruktiven Ausweg aus dieser Situation vorzuschlagen. „Die Ukraine hat zwei Möglichkeiten: Entweder ein Chaos mit allen daraus resultierenden Folgen oder eine Diktatur, möglicherweise eine faschistische Diktatur. Wir möchten diese beiden Varianten verhindern. Eben deshalb führen wir einen Dialog mit unseren Kollegen im Europaparlament, um solche Folgen im Zentrum Europas nicht zuzulassen“, sagte Simonenko.


» der Kommentar des Blogschreibers «
Na ja, das werden unsere weisen Staatenlenker doch wohl bedacht haben. Wenn der Flüchtlingsstrom noch eine Weile anhält, wenn die Gastarbeiter dann dazu kommen aber die Arbeitsplätze fehlen und die Waren, die von ihnen produziert werden, wegen Sanktionen nicht absetzbar sind, dann schlägt die große Stunde der allmächtigen und allwissenden Politikerdarsteller. Es kann aber auch sein, dass die sich die dann ganz schnell aus dem Staub machen, die das alles eingebrockt haben, allen voran die mächtigste Frau der Welt.

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