Sonntag, 17. August 2014

Konten von Fluggästen verschollener Boeing geplündert: Malaysische Polizei verhaftet Tatverdächtige

RIA Novosti

Die Polizei in Malaysien hat am Donnerstag ein Ehepaar wegen Verdachts auf illegale Geldabhebung von Bankenkonten von vier Passagieren des seit März vermissten Verkehrsflugzeuges Boeing 777 verhaftet, wie die Agentur Bernama am Freitag meldet.

MOSKAU, 15. August (RIA Novosti).
Laut früheren Berichten ermittelt die malaysische Polizei derzeit zu verdächtigten Geschäften mit Bankenkonten von Passagieren der verschollenen Maschine der Fluggesellschaft Malaysia Airlines. Laut einem Sprecher der Polizei von Kuala Lumpur handelt es sich um die Bankenkonten, von denen am 18. Juli 111 000 Malaysische Ringgit (mehr als 34 000 US-Dollar) abgebucht wurden.

Die Polizei hat inzwischen herausgefunden, dass eine Mitarbeiterin der Bank, bei der die genannten Konten aufbewahrt werden, in den Diebstahl verwickelt worden sein könnte. Nach Meinung der Polizei könnte der Mann der Bankangestellten an der Entwendung des Geldes teilgenommen haben.

Die Boeing 777-200 mit 227 Fluggästen und einer zwölfköpfigen Crew an Bord, die von Kuala Lumpur nach Peking unterwegs war, war in der Nacht zum 8. März vom Radar-Bildschirm verschwunden. Wie der Premier von Malaysien am 24. März mitteilte, war die Maschine im südlichen Teil des Indischen Ozeans abgestürzt. Darauf lasse die Analyse von Satellitendaten schließen, hieß es.

Es wird vermutet, dass keiner der Insassen den Flugzeugabsturz überlebt hat.



Suche nach verschollener Boeing - bislang vergeblich

MOSKAU, 11. März (RIA Novosti).
Die Luftfahrtbehörden Malaysias wissen nicht, was mit dem seit Tagen verschwundenen Passagierflugzeug passiert ist, schreibt die Zeitung "Nowyje Iswestija" am Dienstag.

Die Boeing 777-200 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines war während ihres Fluges von Kuala Lumpur nach Peking in der Nacht zum Samstag spurlos vom Radar verschwunden.

Vermutlich befand sich die Maschine zu diesem Zeitpunkt über dem Hoheitsgewässer Vietnams. Die Rettungsdienste dieses Landes, denen auch Kollegen aus Malaysia, Singapur, China, den Philippinen und den USA zur Seite standen, haben bislang keine Spuren der verschollenen Boeing gefunden. Auffallend ist, dass die Piloten keinen Notruf abgegeben haben. Die Maschine selbst war erst zehn Jahre alt. Außerdem hatte es in den vergangenen 20 Jahren nur einen Absturz einer Boeing 777 gegeben.

Laut malaysischen und chinesischen Medienberichten könnte das Flugzeug nach einem Terroranschlag abgestürzt sein. Mittlerweile wurde herausgefunden, dass zwei Personen mit gefälschten Pässen an Bord der Maschine waren. Die Pässe des Österreichers Christian Kozel und des Italieners Luigi Maraldi, die angeblich an Bord waren, wurden nicht mit der Interpol-Datenbank verglichen. Die beiden befinden sich allerdings in ihren Heimatländern, ihre Pässe hatten sie kurz zuvor im Urlaub in Thailand verloren. Die Pässe könnten Terroristen benutzt haben, vermutete der Leiter der malaysischen Luftfahrtbehörde, Azharuddin Abdul Rahman. Das erklärt allerdings nicht, warum die Crew der Boeing kein Notsignal gesendet hat.

Der Befehlshaber der malaysischen Luftwaffe, Rodzali Daud, schloss einen Defekt der Navigationssysteme nicht aus, weshalb die Piloten möglicherweise den Kurs geändert haben könnten. Das könnte erklären, warum bislang keine Wrackteile der abgestürzten Maschine gefunden wurden.

Die meisten Fluggäste waren Chinesen. Es gab aber auch mehrere Europäer und den Russen Nikolai Brodski aus Irkutsk an Bord.


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