Freitag, 29. August 2014

+ CETA ist da und muss weg + Fracking in Hessen abgewehrt - vorerst + Gegen Kohle mach' ich alles +

 
Donnerstag, 28.08.2014
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CETA ist da und muss weg
 
 
 
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
nach sechs Jahren sind die Verhandlungen über das europäisch-kanadische Handelsabkommen CETA zu Ende. Die EU-Kommission hat sich mit ihren Vorstellungen von weitgehenden Investitionsschutzklauseln durchgesetzt. Kanadische Konzerne könnten so die EU, ihre Mitgliedsstaaten und Bundesländer auf Schadensersatz verklagen, wenn demokratische Gesetzesänderungen, rechtsstaatliches Handeln von Behörden oder Gerichtsentscheide ihre Gewinne schmälern. Auch kanadische Tochterfirmen US-amerikanischer oder sogar europäischer Konzerne könnten diese Klauseln nutzen. 
CETA würde ein Verbot von Fracking oder schmutzigen Bergbaupraktiken in Europa erschweren und in Kanada Medikamente teurer machen. Noch ist das Abkommen nicht ratifiziert. Damit es in Kraft tritt, müssen das Europäische Parlament, das kanadische Bundesparlament und die Parlamente der 28 Mitgliedsstaaten der EU zustimmen. Lehnt nur ein einziges Parlament davon den Vertrag ab, ist CETA Geschichte.
Faltblatt "Raubbau ohne Grenzen"
In den nächsten Monaten werden wir alles tun, um das zu erreichen. Gegen den Willen der Vertragsparteien wurde der Vertrag veröffentlicht, so dass jetzt klar ist, dass praktisch alle Befürchtungen über den Inhalt eingetreten sind.

Mit unserem Faltblatt "Raubbau ohne Grenzen" und der Freihandel-Infokampagne können Sie Ihr Umfeld über die Gefahren aufklären, die CETA für Demokratie und Umwelt birgt.
Sie haben drei Möglichkeiten, sich an unserer Freihandel-Infokampagne zu beteiligen:
1.) Verteilen Sie die Flyer an Nachbarn und Kollegen, in den Bioläden, Kinos, Gaststätten, bei Veranstaltungen, im Verein, bei Stadtteilfesten und anderen Veranstaltungen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auf jeden Aktionskarton kommt es an.
 
Infomaterial bestellen
 
2.) Mit Ihrer Spende und Ihren Beiträgen ermöglichen Sie unsere Aufklärungsarbeit zu TTIP und CETA sowie die Durchführung der Europäischen Bürgerinitiative. Mit 30 Euro ermöglichen Sie den Versand eines großen Infopaketes.
 
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Alternativ können Sie jetzt auch schnell und bequem per PayPal-Logospenden.
 
3.) Fördermitglied werden: Unsere bundesweit erfolgreichen Kampagnen und die kontinuierliche Arbeit des Umweltinstitut München e.V. sind nur möglich durch die regelmäßigen Beiträge unserer Förderer. Jedes neue Fördermitglied erhält eine tolle Prämie.
 
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Fracking in Hessen abgewehrt - vorerst
 
 
 
Schild "Fracking" vor bedrohlichen Wolken
Ausgerechnet ein kanadisches Unternehmen zog das Bundesland Hessen im letzten Jahr vor das Verwaltungsgericht Kassel, weil es der Erdgasfirma nicht die Erlaubnis gegeben hatte, in Nordhessen Schiefergasvorkommen aufzusuchen. Wäre das kanadisch-europäische Freihandelsabkommen CETA bereits in Kraft, könnte die kanadische Firma BNK stattdessen vor einem außerstaatlichen Schiedsgericht auf Schadenersatz klagen, weil es keine Genehmigung für das umweltschädliche Fracking erhält.
Unter den aktuellen Bedingungen war das noch nicht möglich und BNK und das Land Hessen einigten sich nun auf einen Vergleich. Die Erdgasfirma zog ihre Klage zurück. Umweltministerin Priska Hinz versicherte, es werde für Fracking in Hessen keine behördliche Genehmigung geben. Doch gab sie auch zu, dass es aktuell noch keine allgemein gültige Rechtslage gibt, die Fracking dauerhaft ausschließt. Dazu ist ein bundesweites Gesetz notwendig, das Fracking über das Bundesbergrecht und das deutsche Wasserrecht verbietet.
Beteiligen Sie sich jetzt an unserer Online-Aktion für ein bundesweites Fracking-Verbot!
Button "Zur Onlineaktion"
 
 
 
 
"Gegen Kohle mach' ich alles!"
 
 
 
Menschenkette mit Banner vom Umweltinstitut
„Gegen Kohle mach ich alles“ oder „Kohle ist kein Grund zum Anbaggern“ – mit diesen und anderen kreativen Sprüchen protestierten am vergangenen Samstag mehr als 7500 Menschen aus über 20 Ländern in der Lausitz. Ein eindrucksvolles Zeichen gegen die klimaschädliche Kohlekraft! AnwohnerInnen und UmweltaktivistInnen bildeten gemeinsam eine acht Kilometer lange Menschenkette zwischen den beiden vom Braunkohletagebau bedrohten Orten Kerkwitz in Deutschland und Grabice in Polen.
Das Umweltinstitut unterstützte die Aktion und war mit einem Infostand vertreten. Lesen Sie mehr in unserem Bericht mit Fotos von der internationalen Menschenkette.
 
Mit herzlichen Grüßen, Ihr
Unterschrift Harald Nestler
Harald Nestler
Vorstand
 
Termine
 
 
 
 
Wir haben es satt! - Der Kongress
Verlängertes Wochenende, 2.-5. Oktober 2014
2014 kamen über 30.000 Menschen zur jährlich stattfindenden „Wir haben es satt!“- Demonstration. Nach diesem Erfolg auf der Straße ist es an der Zeit, sich zusammenzusetzen und zu reden. Deshalb gibt es Anfang Oktober in Berlin den großen "Wir haben es satt!" - Kongress mit Workshops, Vorträgen, Diskussionsrunden und kulturellem und kulinarischem Rahmenprogramm.
Das Umweltinstitut gehört zu den Trägern des Bündnisses "Meine Landwirtschaft", das die Demonstrationen und den Kongress organisiert. Wir freuen uns auf einen anregenden Kongress.
 
 
 
 
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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein/e
Referent/in und Campaigner/in "Gentechnik in der Landwirtschaft"
 
 
 
 
 
 
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