Sonntag, 10. August 2014

Amerikanisches U-Boot wurde aus grenznahem Gewässer Russlands verdrängt

Thema: Nato verstärkt Aktivitäten an Russlands Grenzen
RIA Novosti
MOSKAU, 10. August (RIA Novosti).
U-Boot-Abwehrkräfte der russischen Nordflotte haben laut einem ranghohen Sprecher des Hauptstabs der Seekriegsflotte Russlands letzten Donnerstag ein amerikanisches U-Boot im grenznahen Gewässer aufgespürt und „verdrängt“.


U-Boot der Virginia-Klasse der US Navy © US Navy / Chris Oxley
„Diensthabende Kräfte der Nordflotte haben am 7. August ein ausländisches U-Boot, vermutlich ein U-Boot der Virginia-Klasse der US Navy, im Gewässer der Barentssee aufgespürt. In den vorgegebenen Raum wurden eine U-Boot-Abwehrgruppe und ein UAW-Flugzeug des Typs Il-38 zur Suche und Beobachtung entsandt“, teilte der Sprecher RIA Novosti mit. Nach seinen Worten wurde das U-Boot aus dem grenznahen Gewässer der Russischen Föderation „abgedrängt“.

Der Kontakt mit dem U-Boot habe rund 27 Minuten gedauert. Anschließend habe das amerikanische U-Boot den Raum verlassen.

„In letzter Zeit ist dies bei weitem nicht der Einzelfall, wo ein ausländisches U-Boot in der Barentssee aufgespürt wird“, betonte der Sprecher. „Solches Verhalten von U-Booten aus Nato-Ländern in der Barentssee hat mehr als einmal gefährliche Vorfälle verursacht.“



Nato schlägt Rekorde: Neun Kriegsschiffe gleichzeitig im Schwarzen Meer

MOSKAU, 08. Juli (RIA Novosti).
Die Nato hat insgesamt neun Kriegsschiffe im Schwarzen Meer zusammengezogen, was ein Rekord der letzten Jahrzehnte ist, verlautete am Dienstag aus russischen Militärkreisen.

Momentan befinden sich in den Schwarzmeergewässern der US-Kreuzer „Vella Gulf“, die französische Fregatte „Surcouf“ sowie zwei Aufklärungsschiffe – das französische „Dupuy-de-Lome“ und das italienische „Elettra“.

Am Seemanöver „Sea Breeze 2014“, das dieser Tage vor der bulgarischen Küste abgehalten wird, nehmen Schiffe der Standing Nato Mine Countermeasures Group 2 (SNMCMG2) teil. Neben dem italienischen Zerstörer „IST Aviere“ als Flaggschiff handelt es sich um das italienische Minensuchboot „IST Rimini“, das türkische Minensuchboot „TCG Akcay“ und den britischen Minenjäger „HMS Chiddingfold“.

„Eine so große Anzahl von Nato-Schiffen gab es hier seit Sowjetzeiten nicht mehr“, so die Quelle.

Am 4. Juli hat mittlerweile ein Marinemanöver der russischen Schwarzmeerflotte mit rund 20 Kriegs- und Versorgungsschiffen begonnen. Wie aus dem russischen Verteidigungsministerium verlautete, beobachtet die Schwarzmeerflotte die Bewegungen der Nato-Schiffe im Schwarzen Meer.

Laut dem 1936 geschlossenen Meerengenabkommen von Montreux dürfen sich die Kriegsschiffe von Staaten, die keine Anrainer der Schwarzen Meeres sind, höchsten 21 Tage im Schwarzen Meer aufhalten. Ihre Gesamttonnage darf 30 000 Tonnen nicht übersteigen. Im laufenden Jahr hatte die US-Fregatte „USS Taylor“ gegen die Konvention verstoßen, indem sie elf Tage länger im Schwarzen Meer geblieben war.


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