Mittwoch, 30. Juli 2014

Rückschlag für Airbus

T-Online:

Japanische Airline will A380-Bestellung stornieren

29.07.2014, 08:54 Uhr | dpa, t-online.de
Dem Flugzeugbauer Airbus droht offenbar ein weiterer Rückschlag bei seinem Großraumflugzeug A380. Die japanische Billigfluglinie Skymark Airlines könne sich die insgesamt sechs bestellten Flieger nicht leisten und verhandle derzeit über die Stornierung des Auftrags, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Die A380 ist das größte und teuerste Passierflugzeug der Welt. Der Listenpreis liegt bei 414 Millionen Dollar das Stück. Normalerweise bekommen Fluglinien aber kräftige Rabatte.
Zu wenig Order für den Großraumflieger

Sollte Skymark tatsächlich abspringen, wäre es erneut eine schlechte Nachricht für Airbus in puncto A380. Der europäische Flugzeugbauer und Boeing-Konkurrent hat bereits seit rund zwei Jahren keine Fluggesellschaft mehr als Neukunden für die A380 an Land gezogen. Auch bei der Luftfahrtmesse in Farnborough, bei der es sonst nur so an Bestellungen hagelte, gab es keine weitere Order für das Modell, das erstmals 2007 ausgeliefert wurde. Das Großraumflugzeug erfreute sich gerade am Anfang großer Beliebtheit und wird derzeit von elf Fluglinien eingesetzt.

Verschiedene Optionen für eine Lösung

Skymark hatte 2011 vier A380 bestellt, danach kamen zwei weitere dazu. Die Auslieferung der ersten Maschine an die Japaner stehe kurz bevor, hieß es in dem Bericht. Da diese bereits zum Teil nach der Vorstellung des Kunden ausgestattet wurde und auch schon mit dem Firmenlogo lackiert sei, sei es nicht so einfach, die Bestellung noch zurückzunehmen. Airbus und Skymark verhandeln dem Bericht zufolge über verschiedene Optionen, die über eine Verschiebung bis zur kompletten Stornierung reichen.

Airbus-Papiere unter Druck

Ein Airbus-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren, hieß es weiter. Bei Skymark sei vorerst niemand zu erreichen gewesen. An der Börse kamen die Spekulationen gar nicht gut an. Die Airbus-Aktie steht seit Mitte Juni besonders unter Druck. Damals war bekannt geworden, dass die arabische Fluglinie die komplette Bestellung des Langstreckenjets A350 storniert hat.
T-Online:

Kommentare

Anyone
Zuerst bei bekanntem Kaufpreis die Flieger bestellt und dann festgestellt, daß dafür kein Geld vorhanden ist?! - Man könnte glauben, da wird "Kinderpost" gespielt.

sagittarius53
Wenn Fluglinien kräftige Rabatte bekommen, wer soll dann den realen Kaufpreis bezahlen? Also ist der Verkaufspreis ein Mondpreis um nach Abzug des kräftigen Rabatts den realen Preis zu erzielen oder Airbus kann nicht wirtschaftlich Rechnen.
Sicher aber ist, dass da "unsere besten Freunde" mal wieder die Finger im Spiel haben!
Deshalb ... nie und nimmer TTIP!

Orth-K
Ja es ist doch gerade super Geil wenn wir immer größere Flugzuge, Schiffe, Türme, Autos auch Fahrräder kaufen und nutzen können. Ja es wäre gut wenn man merken würde das a) eine Marktsättigung vorhanden ist und das Geld nicht mehr so leicht auf den Strassen zu finden ist. Wenn wir realistisch wären könnten wir feststellen kein Land der Erde ist Schuldenfrei, kein Unternehmen basier auf stabile Grundlagen nur Schulden Gelder verschieben. Nehmen wir WMF entlassung um mehr gewinne zu erziehlen. Auto ohne anzahlung Null % Zinsen wichtig ist wir finnazieren das bis wir ebenso übeschuldet sind und dann ? Das gesamtpaket funktionier nur noch auf Lug und Betrug

Heribert
"Normalerweise bekommen Fluglinien aber kräftige Rabatte". Dieser obligatorische Satz stammt anscheinend aus der Gebetsmühle und ist bei jedem Airliner-Beitrag zu lesen.

deutschersoldat
kann man sich ja an fünf fingern abzählen wer da im hintergrund die strippen zieht!

Reader
Wer spioniert alles aus? Wer entschlüsselt alle Nachrichten? Wer will unser Großer Bruder sein? Nicht wundern, das ist nur der Anfang!

ERZIO
Das ist eine Antwort der USA für die Ausweisung des Geheimdienstmitarbeiters. Da kommt noch mehr.

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