Donnerstag, 31. Juli 2014

Krieg um den Gazastreifen

Thema: Nahostkonflikt
T-Online
Pentagon bedauert Opfer - und liefert neue Munition

31.07.2014, 09:25 Uhr | AP/dpa, rtr, dpa
Nicht nur die Vereinten Nationen, auch das Pentagon - das US-Verteidigungsministerium - zeigt sich mittlerweile besorgt wegen der vielen zivilen Opfer im Krieg um den Gazastreifen. Gleichzeitig aber öffnen die USA jetzt ein großes Munitionslager für die israelische Armee.

US-Verteidigungsminister Chuck Hagel hatte zunächst mit seinem israelischen Kollegen Mosche Jaalon gesprochen und Washingtons "Besorgnis" über die hohe Zahl palästinensischer Opfer bekräftigt, teilte Pentagonsprecher John Kirby am Mittwoch mit.

Gleichzeitig aber habe Washington Mörsergeschosse und Granaten aus einem Depot angeboten, das es in Israel unterhält - dabei handelt es sich um genau die Art von Munition, die die israelischen Truppen in Gaza einsetzen. Das Vorgehen sei eine Routinemaßnahme, bei der ältere Lagerbestände durch neuere Munition ersetzt werde.

Nur noch "einige Tage" vom Kriegsziel entfernt

Derweil weitet Israel seine Offensive trotz der Kritik aus und mobilisiert für den Gaza-Krieg 16.000 weitere Reservisten. Generalmajor Sami Turgeman, der Chef der Truppen im Gazastreifen, sagte am Mittwoch, man sei nur noch "einige Tage" vom erklärten Ziel entfernt, das Tunnelsystem der Hamas zu zerstören. Bislang seien 32 dieser geheimen Durchgänge nach Israel entdeckt und die Hälfte davon zerstört worden.
Foto: von t-online.de
Nach Angaben palästinensischer Behörden wurden bei den israelischen Angriffen bislang 1361 Palästinenser getötet. Die meisten von ihnen seien Zivilisten. Auf israelischer Seite starben in den Kämpfen 56 Soldaten sowie drei Zivilisten durch Raketenbeschuss der Hamas.

Allein beim Beschuss einer UN-Schule im Flüchtlingslager Dschabalija waren am Mittwochmorgen zwei Klassenräume von Panzergranaten verwüstet worden, wie das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) mitteilte. Etwa 3300 obdachlose Palästinenser hatten dort Zuflucht gesucht. 16 Menschen starben. Der israelische Angriff wurde international scharf kritisiert.

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So gründlich "arbeitet" Israel
Screenshot aus einem Video von Al-Jazeera.

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