Donnerstag, 10. April 2014

So begann es schon einmal, erinnert ihr euch noch?

Leipzig 1989, da war doch was?

Haben die meisten von uns gar nicht mitbekommen, dass eine Übernahme unseres Öffentlich Rechtlichen Fernsehens durch die Freunde unserer Regierungsdarsteller und ihr Militär stattfand und die Anstalten nur noch, neben belanglosen Meldungen, ihre Wunschträume verbreiten müssen?

Werden zukünftig diese Logos eingeblendet?
Seit Monaten wundere ich mich über den Schwenk von ehemals einigermassen ausgewogenen zu einer völlig einseitigen Berichterstattung. Manches Mal habe ich gedacht, ob die vortragenden Journalisten einer totalen Gehirnwäsche unterzogen wurden. Ob es ihnen nicht peinlich ist, was sie uns da Tag für Tag an Falschinformationen und Halbwahrheiten verkünden müssen und ob sie es aus Angst um ihren Arbeitsplatz oder aus Überzeugung tun.

Aus Überzeugung kann man sich als normal denkender Mitteleuropäer eigentlich nicht vorstellen. Sie werden es müssen, auch wenn sie noch halbwegs selber denken können und nicht, wie die meisten Politikerdarsteller, denken lassen.
Bei denen sind wir ja mittlerweile gewohnt, dass sie das Fremdgedachte nur noch abnicken, damit für ihre Wähler der Eindruck entsteht, es würde demokratisch entschieden und sie hätten was zu melden.

Weil aber immer mehr Menschen die makabre Vorstellung durchschauen und aufwachen, kommt es wieder zu sowas:

Leipziger Erklärung

Wir erklären zu den aktuellen Montagsdemos, welche jeden Montag 18 Uhr auf dem
Augustusplatz statt finden:

Wir stehen in der Tradition der friedlichen und gewaltfreien Bürgerbewegung von 1989.
 
Wir sehen uns als freie aufgeklärte Bürger, für die es nicht mehr akzeptabel ist, dass die
aktuelle Politik der Wirtschaft und anderen Lobbygruppen dient.
 
Wir stehen für Frieden auf der ganzen Welt und akzeptieren nur gewaltfreie Handlungen
als Mittel der Konfliktlösung.
 
Wir sind nicht mehr bereit, die vorgegebenen Strukturen weiter zu ertragen, in denen
Arbeitssuchender gegen Arbeiter, Rechts gegen Links, Ost gegen West, Handwerker gegen
Unternehmer und Inländer gegen Ausländer aufgehetzt wird, um den Zwist im eigenen Volk
aufrecht zu erhalten.
 
Wir sind nicht mehr bereit, von den von uns zwangsfinanzierten Medien überwiegend
einseitige Sichtweisen der Weltlage präsentiert zu bekommen, die den Verdacht
aufdrängen, nicht über alle Sachverhalte und Hintergründe zu informieren, während
gleichzeitig das allgemeine Niveau immer weiter sinkt und die Gehälter der Intendanten ins
Unermessliche steigen.

Wir sind nicht mehr bereit zu akzeptieren, dass uns die immer weiter um sich greifende
Überwachung und Speicherung von Daten als Verbesserung unserer Sicherheit unter dem
Deckmantel der Terrorbekämpfung verkauft wird.
 
Wir sind nicht mehr bereit zu akzeptieren, dass unsere gewählten Politiker in einem
Land, in dem tausende Familien Lebensmittelspenden bei den Tafeln in Empfang nehmen
müssen, eine ihrer ersten sinnvollen Amtshandlungen darin sehen, eine
unverhältnismäßige Diätenerhöhung durchzuführen.
 
Wir sind nicht mehr bereit, das Kriegsgerassel, welches immer wieder unter dem
Deckmantel von Menschenrechten geführt wird, jedoch klar wirtschaftlichen Interessen
dient, zu akzeptieren.
 
Wir sind nicht mehr bereit zu akzeptieren, dass andere Staaten Atomwaffen und
militärische Einheiten in unserem Land stationieren, um Deutschland als Basis für
Aggressionen gegen andere Nationen zu nutzen. Unsere Flughäfen dürfen keine
Umschlagplätze für militärisches Personal und Material sein.
 
Wir sind nicht mehr bereit zu akzeptieren, dass entgegen dem gesunden
Menschenverstand des Bürgers unumkehrbare Entscheidungen getroffen werden, deren
Folgen für uns und die nachfolgenden Generationen nicht abzusehen sind.
 
Wir sind nicht mehr bereit zu akzeptieren, dass eine kleine politische Kaste in einem
abgeschirmten politischen System in unserem Namen spricht, jedoch nicht in unserem
Sinne handelt.
 
Wir sind nicht mehr bereit zu akzeptieren, dass Entwicklungshilfegelder nicht den
bedürftigen Menschen vor Ort dienen, sondern nur wirtschaftlichen Interessen der ersten
Welt und damit die sogenannte dritte Welt bewusst in Armut gehalten und nur als
Rohstofflieferant und Absatzmarkt betrachtet wird.
 
Wir sind nicht mehr bereit zu akzeptieren, wie der wirtschaftliche Lobbyismus ganz
offensichtlich in den Politikerstuben in Berlin und Brüssel ein- und ausgeht.
 
Wir stehen für eine Demokratie, die den Namen wieder verdient und direkte
Entscheidungen des einzelnen Bürgers zulässt.
 
Wir stehen für ein Bildungssystem, dass Chancengleichheit herstellt und die Bedürfnisse
der Eltern respektiert.
 
Wir stehen für eine transparente und sparsame Finanzierung der öffentlichen Medien, die
nicht dem Duktus von Einschaltquoten und Werbeeinnahmen unterworfen sind.
 
Wir stehen für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Natur und Umwelt, welcher
unsere Lebensgrundlage vor schädlichen industriellen Einflüssen bewahrt und Tiere nicht
mehr als Sache, sondern als empfindsame Lebewesen ansieht.
 
Wir stehen für eine sachgerechte und ethische Gesetzgebung, die nicht durch Lobbyismus
gesteuert wird und nicht nur auf die Interessen einzelner globaler Wirtschaftsunternehmen
abzielt.
 
Wir stehen für eine eigenständige und klare deutsche Innen- wie Außenpolitik, die Ihrer
Verantwortung gegenüber der Geschichte gerecht wird, sich jedoch nicht als
Befehlsempfänger äußerer Interessen ansieht.
 
Wir stehen für ein faires Steuer- und Geldsystem, welches frei von Zins und Zinseszins ist
und den Interessen Aller und nicht Weniger dient.
 
Wir erklären uns solidarisch mit allen mutigen Bürgern, die heute und in Zukunft in
Deutschland für ihre Interessen und die der nachfolgenden Generationen auf die Straße
gehen.
 
Wir erklären uns solidarisch mit allen europäischen Bewegungen, die für die Interessen
der Menschen eintreten und sich gegen Zentralismus und gegen das Diktat des
Wirtschaftswachstums stellen.
 
Wir erklären uns solidarisch mit jedem einfachen Menschen auf dieser Welt, der sich aus
Ohnmacht und Unterdrückung jedweder Art befreien möchte und dafür öffentlich einsteht.

Die Leipziger Montagsdemo im Jahre 2014!

Wir rufen jeden verantwortungsbewussten Menschen der sich mit dieser Erklärung
identifizieren kann auf, alles in seiner Macht stehende zu tun, um unsere Welt gewaltfrei in
einen besseren Ort zu verwandeln.
Jeden Tag zu jeder Stunde.
Denn der Wandel beginnt bei uns selbst!


Danke Klaus für die Vorbereitung

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