Samstag, 7. Dezember 2013

Den Witz des Monats liefert diesmal t-online

Aus der Reihe: Manipulation und Volksverarschung

Der Brüller:
Deutsche hoffen auf Comeback der FDP

Aktuelle Umfrage
06.12.2013, 12:18 Uhr | t-online.de, dpa

Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich ein Wiedererstarken der FDP. Laut einer aktuellen Umfrage fänden es 59 Prozent der Bundesbürger schade, wenn die Freidemokraten in der deutschen Politik keine Rolle mehr spielen würden.

Einen Funken Hoffnung gibt es noch für die FDP: Die meisten Deutschen wollen sie zurück auf der politischen Bühne - träumt der Redakteur (Quelle: dpa)

35 Prozent vertreten im ARD-"Deutschlandtrend" die Ansicht, die FDP werde nicht mehr benötigt. Die Hälfte der Befragten ist überzeugt, dass mit Christian Lindner an der Parteispitze ein Neuanfang gelingen könnte.

Union legt zu, SPD verliert
Noch ist eine Rückkehr in den Bundestag allerdings nicht in Sicht. Bei der sogenannten Sonntagsfrage stagniert die FDP bei 3 Prozent. Demgegenüber legt die Union im Vergleich zum Vormonat um einen Punkt zu und kommt auf 43 Prozent.

Die SPD verliert einen Punkt und erreicht 25 Prozent. Die Grünen liegen unverändert bei zehn Prozent, die Linkspartei ebenso unverändert bei neun Prozent.

Mehrheit für SPD-Mitgliederentscheid
Rückenwind gibt es im "Deutschlandtrend" sowohl für die SPD-Mitgliederbefragung als auch für den ausgehandelten Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD. Die Mehrheit der Bundesbürger (55 Prozent) findet es richtig, dass alle SPD-Mitglieder über den Koalitionsvertrag von Union und SPD entscheiden dürfen. 41 Prozent sprechen sich dagegen aus.
Mehr als zwei Drittel der Deutschen (69 Prozent) finden, dass Parteimitglieder generell öfter auf diese Weise an grundlegenden politischen Entscheidungen beteiligt werden sollten. Nur 29 Prozent lehnen das ab.

81 Prozent für Mütterrente
Zustimmung finden auch die wichtigsten Beschlüsse des Koalitionsvertrags: 84 Prozent halten die Rente mit 63 nach 45 Berufsjahren für den richtigen Weg, 81 Prozent die Mütterrente, 78 Prozent den flächendeckenden Mindestlohn ab 2017, 63 Prozent die Pkw-Maut für Ausländer und 54 Prozent die geplante doppelte Staatsbürgerschaft.
Kritisch beäugt die Mehrheit der Deutschen allerdings die Finanzierung dieser Vorhaben: 52 Prozent halten den Vorwurf, der Koalitionsvertrag belaste wegen der darin enthaltenen Rentenbeschlüsse die künftigen Generationen zu sehr, für berechtigt. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen tun dies sogar 64 Prozent.
06.12.2013, 12:18 Uhr | t-online.de, dpa

Diese Grafik zeigt die t-online-Umfrage und straft den eigenen Artikel sofort Lügen:

Bildschirmfoto vom 07.12.2013, 12:15 Uhr
 


Kommentar des Blogschreibers

Liebe Ermittler vom ARD-"Deutschlandtrend",
wenn ihr schon repräsentativ ermitteln wollt, dann dürft ihr nicht nur den kümmerlichen Rest der FDP-Mitglieder fragen und uns den dann als "Deutschland" verkaufen wollen.
Ihr macht euch lächerlich.
Allerdings habt ihr anscheinend eine ähliche Auswertesoftware wie sie nach Wahlen benutzt wird und mit der man auch die Beliebtheit der Politikerdarsteller ermittelt.
Anders sind die kuriosen Ergebnisse nicht zu erklären.

So erhielt der bayerische König Horst von 31,5% seiner zur Wahl befugten Untertanen Zuspruch, die Auswertesoftware ermittelte daraufhin er habe die Mehrheit und er verstieg sich zu der Behauptung, halb Bayern habe die CSU gewählt. Wie gesagt, es waren gerade mal 31,5%.

Bei der Bundestagswahl stimmten zusammen für CDU und CSU 29,33% der Wahlberechtigten, also nicht mal ein Drittel. Weit mehr als zwei Drittel wählten nicht oder eine andere Partei, wollten also die mächtigste Frau der Welt mit ihrem Marionettentheater gar nicht als Regierung haben. Was aber wurde uns unter Jubelrufen am Wahlabend verkündet? CDU/CSU habe beinahe die absolute Mehrheit!
Dann irgendwann muss ihnen gedämmert haben dass die Schönrechnerei nur Theater für's Volk ist, dass sie nicht die Mehrheit haben und dass die mächtigste Frau der Welt keineswegs mächtig ist.
Deshalb veranstalten sie jetzt auch das ganze Affentheater mit der Regierungsbildung. Sie tun tatsächlich so, als hätten sie was zu bestimmen.

Also liebe Ermittler, nur so kann man euer Ergebnis auslegen: nicht "die Deutschen" hoffen auf ein Comeback der Lobbyistenpartei der Besserverdiener: FDP. Es sind einige, noch verbliebene Mitglieder, vielleicht sind auch noch ein paar Hotelbesitzer, Ärzte, Apotheker und Steuerberater dabei und es liegt an fehlerhafter Software. Anders ist es nicht zu erklären.


Kommentare der t-online Leser

censor61260
Früher nannte man diese Form der Medienberichterstattung Propaganda.
Da nannten wir die Tagespresse das "Lügenblatt". Insofern hatte ich heute ein Dejavu.

kaschy
Die sollen sich mal ihre eigene Umfrage anschauen aber die paßt denen woohl nicht.

Claus
Was ein Glück das sich nicht nach jeder neuen Umfrage das Parlament danach richten muss - ging ja dann da zu wie in einem Taubenschlag

Maseen
Über diese Umfrage kann man nur lachen.Knapp 3 Monate nach der Wahl als die FDP abgewählt wurde sind die wieder im Aufwind ? Das ist eh eine Lüge.Man will die FDP nur nee neue Plattform geben aber brauchen tut die keiner mehr.

Bernd59
wer maßt sich an für alle deutschen zu sprechen ?? Ich hoffe nicht auf ein Comeback der FDP .Was hat Sie getan für das arbeitende Volk ?? NICHTS !!

MahneridW
@berilo, die Abstimmung ist nur ein - leider bezeichnendes - Schlaglicht auf die T-Online Leser. Das muss nicht wundern, weil in TO in vieler Hinsicht der BILD den Rang abläuft. So erklärt sich auch, warum die Kommentarfunktion so oft gesperrt werden muss!

berther
da sagt die t-online-Umfrage wieder mal das Gegenteil von dem , was die T-online-Bosse uns hier mit diesem Artikel einreden wollen.



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