Montag, 26. August 2013

change.org – Öl - Katastrophe in Thailand


change.org

Eine unabhängige Kommission zur Untersuchung
der Öl-Katastrophe in Thailand bilden



Petition von
PTT Oil Spill Watch - กลุ่มติดตามน้ำมัน ปตท. รั่ว

In den frühen Morgenstunden des 27. Juli flossen ca. 50.000 Liter Rohöl in den Ozean, weniger als 20 km von der Küste von einer der meist bereisten Inseln Thailands, Ko Samet.
Ursprung war ein Leck in einer Öl-Pipeline, die von PTT Global Chemical (Tochterfirma von PTT Plc.), dem größten und mächtigsten Öl- und Gaskonzern Thailands betrieben wird. Am Montag, dem 29. Juli erreichten erste Schlieren des Rohöls den unberührten Strand von Ao Prao auf Ko Samet.
Eine Woche lang trug der Konzern den öldurchsetzten Sand von Ko Samet ab. Die Firma versprach für die Schäden aufzukommen. Die Verantwortlichen blieben jedoch bezüglich der Summe unkonkret, nachdem Berichte über verseuchte Korallenriffe und qualvoll verendete Meerestiere erschienen, welche die langfristigen Folgen der Katastrophe andeuteten.

„PTT OIL SPILL WATCH”, ein Netzwerk thailändischer Nicht-Regierungsorganisationen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Situation vor Ort zu überwachen und fordert die Regierung auf, eine unabhängige Kommission einzurichten, welche die ECHTEN KOSTEN der Ölkatastrophe benennt.

Bisher hat die Regierung PTTs interne Kostenaufstellung akzeptiert. Bisher hat das Unternehmen die Öffentlichkeit mit vagen Informationen darüber verärgert, welche Chemikalien das Öl auflösen sollen und welche Menge Öl genau ausgelaufen ist.

Wie wichtig eine unabhängige Kommission ist, zeigt dieses Beispiel. Als 2009 PTTEP Australiasia (PTTEP AA), eine weitere Tochterfirma von PTT, für eine der verheerendsten Öl-Katastrophen in der Geschichte Australiens verantwortlich war, hat eine unabhängige Untersuchungskommission, die von der australischen Regierung eingesetzt war, eine wichtige Rolle gespielt, um Klarheit zu schaffen.  

Die unabhängige Kommission fand heraus, dass bis zu 34 Millionen (und nicht, wie zuvor von 
PTT behauptet, nur 4,5 Millionen) Liter Rohöl im Montara Ölfeld ausgelaufen waren.

In Folge dessen wurde PTT mit einer Strafe von 510.000 Australischen Dollar belegt und verpflichtete sich zusätzlich zur Finanzierung eines Gremiums, das den Reinigungsfortschritt beobachtet und dokumentiert.
Auf der anderen Seite hat das Unglück von Montara auch Indonesiens maritimen Lebensraum und die Existenz Tausender Fischer bedroht, sodass auch Indonesien Regressansprüche stellte. Weil Indonesien aber keine unabhängige Kommission eingesetzt hatte, lehnte der Öl-Konzern die Ansprüche ab.

PTT muss für das wahre Ausmaß des Schadens zahlen. Über die vergangenen 20 Jahre hinweg gab es immer wieder Erdöl-Katastrophen in ganz Thailand, welche von der Öffentlichkeit unbemerkt blieben. Dies muss aufhören. Das thailändische Kabinett muss sich dieser Herausforderung stellen und ein unabhängiges Komitee einsetzen, die die größte Öl-Katastrophe Thailands untersucht. Nur so kann die Existenzgrundlage der Menschen im Tourismus als auch der Fischergemeinden erhalten bleiben. Sie sind auf den Ozean angewiesen.



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