Sonntag, 14. Juli 2013

US-Behörde: Beschwerde über Wasser-Qualität kann als Terrorismus eingestuft werden

Man könnte meinen es sei der 1. April, ist es aber nicht
Es ist der ganz normale Wahnsinn bei unserem transatlantischem Freund.


Seit Monaten beschweren sich die Bewohner von Maury County über die schlechte Wasserqualität. Einige sind bereits erkrankt. Deshalb wurde ein Staatsbeamter von Tennessee zu Gesprächen über die Wasserqualität eingeladen. Doch statt Hilfe anzubieten, warnt dieser die Einwohner davor, sich gut zu überlegen, ob sie Beschwerde einreichen. Das könnte nämlich als terroristischer Akt angesehen werden.


Wehe, man beschwert sich in den USA über die Qualität des Wassers, ohne dies richtig nachweisen zu können. Mit solchen Kleinigkeiten wollen die Behörden nicht genervt werden.
(Foto: Flickr/moonlightbulb)
Im Zuge der PRISM-Affäre rückt das Thema Überwachung und Terrorismus immer stärker in den Fokus der amerikanischen Bürger. Es ist nicht schwer, sich in den USA verdächtig zu machen. Schon eine Beschwerde über die Qualität des Trinkwassers kann gefährlich sein, wie sich im Landkreis Maury County Ende Mai zeigte.

Monatelang hatten sich die Bewohner von Maury County über die schlechte Wasserqualität beschwert. Manche Kinder seien sogar vom Wasser krank geworden, berichtet die USA Today. Bei einem Treffen  zwischen dem stellvertretenden Direktor der Abteilung Umwelt- und Naturschutz in Tennessee, Sherwin Smith, und der Bürgerinitiative kam es dann zu einer interessanten Aussage
Teile der Besprechung wurden von Teilnehmern im Audio-Format aufgenommen:
 Sherwin Smith: „Wir nehmen die Wasserqualität sehr ernst. Sehr, sehr ernst. Aber Sie müssen sicherstellen, dass Sie bei der Einreichung einer Beschwerde über die Wasserqualität eine wirkliche Grundlage [für diese Beschwerde] haben. Denn, wenn es keine Qualitätsprobleme beim Wasser gibt, kann dies auf Bundesebene unter der Homeland Security als terroristischer Akt angesehen werden.“

Geschockt von den Worten des Beamten bittet ein Zuhörer Sherwin Smith darum: „Können Sie das bitte noch einmal sagen.“ Und Smith wiederholte nahezu identisch das vorher gesagte.

Die Abteilung für Umwelt- und Naturschutz von Tennessee sagte der USA Today, es wolle den Vorfall prüfen und, dass Smith nicht für eine Stellungnahme zur Verfügung stehe. „Mir wurde gesagt, dass das Treffen viel länger war als der Audio-Clip und, dass Smith tatsächlich seine Bemerkungen erläutert habe“, so die Sprecherin Meg Lockhart.

Angesichts der Tatsache, dass schon die Verwendung des Begriffs Zombie im Internet einen in den USA als Extremisten verdächtig machen könnte (hier), ist dies nicht verwunderlich. Auf diese Weise kann man den Bewohnern von Gemeinden auch klar machen, dass die den Staat bzw. die Behörden nicht mit solchen „Kleinigkeiten“ belästigen sollen.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Kommentare


Die Nerven liegen blank.
Eine Regierung, bei der im Zuge der PRISM-Affäre immer deutlicher wird dass der "Kampf gegen Terrorismus" vorgeschoben ist und den eigentlichen Sinn hat die eigenen Bürger und die ganze Welt zu überwachen, und zwar total zu überwachen, ist ertappt und bis auf die Knochen blamiert.
Eine solche Situation kann zu den kuriosesten Auswüchsen führen. Ein Beispiel sehen wir hier.



arcos sagt:
Und warum wohl? Wegen des Gas- und Ölfracking.


Neo-Schwabe sagt:
Was Herr J. Sternberg am 24.6.13 hier über die Düngung mit Uranbestandteilen gesagt hat ist leider kein Quatsch. In der Tat gab/ gibt es ein Düngemittel mit Wasser gestreckt mit den Abfällen der Plutonium-Fabrik Cimarron des Unternehmens KerrMcGee (bekannt von der zu Tode gekommenen Atomarbeiterin Karen Silkwood). Sie bekamen die höchstrichterliche Erlaubnis, weil sie reklamiert haben, dass ihr Mischungsverhältnis dem von natürlichem Kunstdünger (was für ein Widerspruch) entspricht. Das beruht darauf, dass in jedem Phoaphatvorkommen eine gewisse Menge Uran natürlich angekoppelt ist (Sedimente als es noch Meerboden war). Der NDR und DIE ZEIT berichteten darüber.
Das Umweltinstitut München untersuchte im Frühjahr 2012 im Handel frei verfügbare, feste
(granulierte) Düngemittel und Geschirrreiniger gammaspektroskopisch auf ihren
Gehalt an Uran. Dabei wurde der vom Umweltbundesamt empfohlene Richtwert von 50
Milligramm Uran je Kilogramm Phosphat fast immer überschritten. (Damit es keinen Ärger mit den Herstellern gibt, ist das alles als Zitat zu sehen, “http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/messungen/uran-im-dunger-und-spulmittel-102″)
1. Düngemitteluntersuchte Proben von deutschem Kunstdünger.
Ergebnis:
Hersteller Bezeichnung mg Uges/kg Phosphat Bq Uges/kg Dünger
Compo Blaukorn NovaTec 379.3 339.1
Dehner Blaukorn chloridarm 333.8 258.7
Lassen Sie sich das nochmal durch den Kopf gehen: fast 400 mg Uran pro Kg Düngemittel.
Interessant ist, dass der phosphathaltige Dünger aus Israel kein Uran mehr enthält.


anne florin sagt:
Das darf wohl nicht wahr sein ! Wie verachtungswürdig geht man dort mit den
natürlichen Bedürfnissen der Menschen um ???


Thomas46 sagt:
und wenn man keinen “Elektronischen Verbrauchszähler” in seinem Haus installieren lassen will, dann wird man verhaftet:
http://www.youtube.com/watch?v=LJyILw5Aszw


11 sagt:
In dem Fall haben die Behörden die Hosen richtig voll ! Es geht hier auch um die überhöhten Fluorid werte im Wasser .Zu viele U.S Amerikaner wissen schon bescheid wieso und warum das Zeug ins Wasser geschüttet wird.Langsam aber sicher kommt in der USA die kritische Masse
der Bevölkerung zum Vorschein.Wieso Fema so viele Camps gebaut wissen auch viele US Amerikaner.
Die Aufklärung der U.S Bevölkerung ist schon weiter fortgeschritten als viele glauben.
Deshalb reagieren viele Behörden so radikal und paranoid.
Am Ende wird es dort zwangsläufig zum Bürgerkrieg gegen die Feds kommen.
Deutschland ist noch ganz weit weg von einer Bevölkerungsaufklärung .Eben weil hier jeder denkt dass er ,durch die Massenmedien(Bildzeitung),so super informiert ist.Und die Leute die tatsächlich etwas wissen sich zu fein sind ,die anderen richtig aufzuklären.


Thomas sagt:
Das freieste Land der westlichen Welt sind die USA!
Das ist lange her. Die Überwachung der Bürger hat schon krankhafte Ausmaße angenommen. Ich denke in Deutschland wird das nicht anders sein. Sollten die Spitzel hier mitlesen und meine Adresse rausbekommen, können sie mich gerne besuchen.
Wir fahren dann gemeinsam nach Karlsruhe zum Bundesverfassungsgericht. Vielleicht hat ein Richter Zeit, um den Herren zu erklären, dass das Grundgesetz noch gültig ist.
Die Herrschenden haben Angst vor dem Volk.
 

Rainer Irrsinn sagt:
Unglaublich solche Zustände. Es ist schlimm anzusehen wie ein Land, welches andere Nationen verurteilt die Menschenrechte zu verletzen aber diese im gleichen Atemzug selbst mit aller Macht tritt. Obama, ein schwarzer US Präsident, damals vor der Wahl für viele undenkbar und für sehr viele ein glaube an eine bessere Zukunft ein Hoffnungsträger wie schon lange nicht mehr für die US-Bürger. Er gewinnt die Wahl und führt die kranke Politik seines Vorgängers George W. Bush fort. Menschen die diesem System gedient haben und damit nicht mehr leben konnten geben für ein bisschen Wahrheit für die Weltbevölkerung ihr Leben auf und begeben sich mit diesem Handeln in Lebensgefahr und in ein Leben der Flucht, Respekt davor!
Dann wird dass eigene Volk mit Drohungen unter Druck gesetzt, sich bloß nicht über extreme Missstände zu beschweren. Klasse Demokratie!!! Die Bedeutung des Wortes Demokratie trifft hier schon lange nicht mehr zu und zwar in sehr extremen Ausmaß



Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe