Montag, 22. Juli 2013

Berlin: Ein Zeichen gegen Rassismus

change.org
In Berlin soll ein Asylbewerberheim entstehen. Jetzt schüren Neonazis Ängste und Hass in der Bevölkerung. Wir wollen ein Zeichen gegen Rassismus setzen: Wir sind gegen Neonazis und wir sind viele. Wir heißen Asylbewerber willkommen!

Gerd,
wir wollen zeigen, dass Marzahn-Hellersdorf bunt ist, wir wollen uns mit den Flüchtlingen solidarisieren, sie willkommen heißen und sie unterstützen.
Wir Menschen aus Marzahn-Hellersdorf, die hier aufgewachsen sind, hier arbeiten, studieren oder wohnen, möchten uns klar von der manipulativen, auf falschen Behauptungen basierenden hetzerischen und rassistischen Stimmungsmache, wie sie von der „Bürgerinitiative Marzahn Hellersdorf“ betrieben wird, abgrenzen.

Wir wollen Solidarität zeigen mit Menschen, die vorverurteilt und kriminalisiert werden; mit Menschen, die Chaos und Krieg entrinnen konnten und in ihren vermeintlich sicheren Fluchtorten Anfeindung und Hass ausgesetzt sind. 

Wir wissen, dass die Asylbewerber und Flüchtlinge auf Hilfe und Toleranz angewiesen sind, von der Politik, aber auch von den Bürgern selbst und stellen uns daher klar gegen gedankenlose Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung.
Mit dieser Petition wollen wir ein Zeichen setzten und es uns zur Aufgabe machen, den ankommenden Asylbewerbern ein menschenwürdiges Leben zu bieten, denn das haben sie nach all ihren leidvollen Erfahrungen verdient.

Wir setzen uns dafür ein, dass auch der Bezirk Marzahn-Hellersdorf sich verantwortungsvoll der Aufgabe stellt, seinen Teil, wie alle anderen Bezirke Berlins auch, zur Aufnahme der aktuellen Flüchtlingsströme beizutragen. Wir geben den Asylbewerbern die Chance, sich zu integrieren. Wir machen das, was sich gehört: Wir nehmen die Flüchtlinge als Menschen wahr, nicht als potentielle Kriminelle oder Bedrohung oder Last.

Wir glauben, dass wir zu einem guten Miteinander in Hellersdorf beitragen können. Wir wollen wirklich helfen. Ein Zeichen setzen für eine offene, tolerante und solidarische Gesellschaft und für einen Bezirk, der sich bewusst mit seinen durchaus schwierigen Herausforderungen auseinandersetzt und mit allen Bürgern versucht eine menschenfreundliche Lösung zu finden. Daher sind Hass, Anfeindungen und Ausgrenzung keine adäquaten Lösungen. Vielmehr wollen wir versuchen den jetzigen Anwohnern, als auch den ankommenden Flüchtlingen ein friedliches und angstfreies Leben in Marzahn-Hellersdorf zu ermöglichen. Wir setzen auf Kommunikation und Vermittlung und sind ausdrücklich dazu bereit dies zu unterstützen und aktiv zu helfen.

Wir wollen dem Alltagsrassismus und Rechtpopulismus in unserem Bezirk die Stirn bieten und zeigen, dass es Menschen gibt, die hinter den AsybewerberInnen stehen, die bereit sind sich zu solidarisieren, zu unterstützen und zu helfen.
Vielen Dank für Eure Hilfe!

Peter Koch* via Change.org

*P.S.: Peter Koch ist ein anonymer Name zum Schutz meiner Person. Ich lebe in Berlin. Meine Freundin kommt aus der Straße, in der das Heim entstehen soll. Wir stehen beide fest zu dem Heim.

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