Donnerstag, 20. Juni 2013

Liefert Saudi-Arabien syrischen Rebellen Flugabwehr-Raketen?

Was man in Deutschland normalerweise nicht zu lesen bekommt
Experte warnt vor Luftterror

Thema:
Unruhen in Syrien

bodengestützte Mittelstrecken-Flugabwehrrakete MIM-104 Patriot
© AFP/ BERND WUESTNECK GERMANY OUT
MOSKAU, 17. Juni (RIA Novosti).
Saudi-Arabien und andere Staaten versorgen einem Agenturbericht zufolge die Rebellen in Syrien seit Monaten mit tragbaren Flugabwehr-Raketen. Der russische Militärexperte Igor Korotschenko warnt vor Terroranschlägen gegen Zivilflugzeuge.

Saudi-Arabien habe vor zwei Monaten begonnen, tragbare Flugabwehr-Raketenanlagen an die „Freie Syrische Armee“ zu liefern, meldete die Nachrichtagentur Reuters am Montag unter Verweis auf nicht näher bezeichnete Quellen in der Golf-Region. Fla-Raketen würden auch aus Frankreich und Belgien geliefert, Frankreich finanziere den Transport.

Ein Teil dieser Waffen werde mit Sicherheit auf dem Schwarzmarkt landen, kommentierte Igor Korotschenko, Direktor des Moskauer Forschungszentrums für Weltwaffenhandel (CAWAT) und Chefredakteur des Magazins „National Defence“. „Und es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Raketen für Terroranschläge gegen Zivilflugzeuge westlicher Staaten und Israels genutzt werden.“
Mit den Waffenlieferungen an die syrische Opposition erhöhe Saudi-Arabien das Risiko der Anschläge und gehe selber ein Risiko ein, da auf der Seite der Rebellen auch Vertreter internationaler Terrornetzwerke und radikale Islamisten kämpften, sagte Korotschenko.

Saudi-Arabien will Assad nicht bei Syrien-Konferenz dabeihaben – Agentur

Der saudiarabische Außenminister Prinz Saud al-Faisal ist laut AFP gegen eine mögliche Teilnahme von Syriens Präsident Baschar al-Assad an der geplanten internationalen Konferenz zur Syrien-Regelung aufgetreten.

„Wir unterstützen den Willen des syrischen Volkes, das ihn recht deutlich bekundet und erklärt hat, dass es nicht gewillt ist, dass Assad oder sonst jemand, dessen Hände mit dem Blut der Syrier befleckt sind, an der Konferenz teilnimmt“, so der Minister.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein amerikanischer Amtskollege John Kerry hatten sich Anfang Mai auf die Durchführung einer Syrien-Konferenz geeinigt. Sie soll eine Fortsetzung des Treffens in Genf vom 30. Juni 2012 darstellen.

Zuvor hatten  Länder, die die syrische Opposition unterstützen und der Gruppe der „Syrien-Freunde“ angehören, diese Konferenz unterstützt.

Der russische Chefdiplomat hatte mitgeteilt, dass alle Nachbarländer sowie die Teilnehmer am ersten Genfer Treffen zur internationalen Syrien-Konferenz eingeladen werden müssen. 
Seinen Worten nach war das Fehlen des Irans und Saudi-Arabiens auf dem ersten Treffen ein „großes Versäumnis“.

Wie der russische Außenminister zudem erklärte, soll die Syrien-Konferenz auf Ministerebene stattfinden.

Saudi-Arabien drängt USA zu Waffenlieferungen an syrische Rebellen

Die USA und Saudi-Arabien verhandeln über Rüstungslieferungen an die syrischen Rebellen und werfen Russland vor, das Regime von Präsident Baschar al-Assad weiter mit Waffen zu versorgen, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Dienstag.

US-Außenminister John Kerry und sein saudischer Amtskollege Prinz Saud al-Faisal sprachen in Er-Riad über die Syrien-Krise und die Situation um Irans Atomprogramm.

Der saudische Außenminister beschuldigte das Assad-Regime, unschuldige Zivilsten unter Raketenbeschuss zu nehmen, und forderte ein Waffenlieferverbot nach Syrien.

Kerry äußerte Beunruhigung angesichts der Tatsache, dass das Assad-Regime weiter Waffen von Russland, dem Iran und der Hisbollah bekommt. Die USA würden sich zwar weiter um eine friedliche Lösung des Syrien-Konflikts bemühen, bei einem Scheitern den Druck auf Assad jedoch verstärken, so Kerry.
Die USA sind darüber besorgt, dass die Waffen in die Hände islamischer Extremisten fallen  könnten. Kerry sicherte der gemäßigten Opposition in Syrien Hilfslieferungen zu.

Experten zufolge finden die USA und Saudi-Arabien keinen Nenner bei der Lösung der Syrien-Frage. Die Saudis drängen die Amerikaner, die Rebellen in Syrien stärker zu unterstützen. Die USA hoffen nach wie vor auf eine politische Lösung.

Aus Syrien kommen indes Meldungen über einen geplanten Gegenangriff der Assad-Truppen, um die  Nachschubrouten zu sichern. Es wurde bereits von Gefechten in Homs berichtet.

Die gemäßigten Oppositionellen haben in den eroberten Regionen derweil mit der Bildung von Behörden begonnen. Bei einem Treffen im türkischen Gaziantep wurde der Verwaltungsrat der syrischen Provinz Aleppo gewählt.

Welche Rolle spielen "unsere Freunde" aus Saudi Arabien eigentlich im Nah-Ost-Konflikt?

Hat die Kanzlerin ihre Leopardpanzer schon geliefert oder sollen noch ganze Patriot-Einheiten zur Flug- und Raketenabwehr dazukommen, damit die dann direkt an die Terroristen Rebellen der "Opposition" in Syrien weitergeben werden können?

Auch Deutschland unterstützt jetzt schon durch den "alternativlosen" Waffenexport in Krisengebiete, entgegen allem Beteuerungen, aktiv den Nahostkrieg?

Geht die Bündnistreue der mächtigsten Frau der Welt so weit oder gehorcht Miss-Erfolg wieder mal nur Befehlen der Mächtigen im Hintergrund und hat selber gar nichts zu entscheiden?

... und wenn irgendwann einmal der Krieg ein Ende hat ist das Gejammer wieder groß. Dann geht alles von vorne los oder glaubt irgendjemand, die USA wollten eine Lösung der Konflikte?
Wer wäre denn dann der Feind? Wofür brauchte man dann eine so große Armee? Wer sollte die Waffen alle kaufen, von denen jetzt schon mehr als genug produziert werden?

Wenn von Heute auf Morgen alle Kriege auf der Welt beendet würden, dann wäre übermorgen nicht nur die USA schlagartig pleite und deshalb werden sie dafür sorgen, dass irgendwo auf der Welt, am besten an mehreren Orten gleichzeitig, immer wieder Kriege geschürt werden.
Es geht schließlich auch um sehr viele Arbeitsplätze beim Militär und bei der Waffenindustrie.

Von den Beutezügen nach dringend benötigten Rohstoffen in fremden Ländern habe ich noch nichtmal geschrieben, obwohl sich mancher Amerikaner fragt, wie es sein kann, dass ihr Erd-Öl unter arabischen Sand liegt.
Im Irak ist es geklärt, das Öl fließt jetzt in die richtige Richtung, der Iran hat die Klärung in Kürze noch vor sich.
Es ist nie um Atombomben gegangen, es ging von Anfang an um preisgünstiges bis kostenloses Öl für die größte Volkswirtschaft der Welt.
Ansonsten wären doch Nord-Korea oder Pakistan auch gefährlich. Die haben Atombomben - aber kein Öl.


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