Montag, 11. März 2013

Junker warnt vor Kriegsgefahr in Europa

"Die Dämonen sind nicht weg, sie schlafen nur"
11.03.2013, 07:41 Uhr | t-online.de

Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker hat in einem Interview mit dem "Spiegel" davor gewarnt, dass sich die Konflikte in Europa gefährlich zuspitzen könnten. "Wer glaubt, dass sich die ewige Frage von Krieg und Frieden in Europa nie mehr stellt, könnte sich gewaltig irren. Die Dämonen sind nicht weg, sie schlafen nur", sagte Juncker.
Im Zusammenhang mit der Debatte um die Währungsunion sagte der frühere Euro-Gruppenchef, er sehe auffällige Parallelen zum Jahr 1913, als viele dachten, es werde in Europa nie mehr Krieg geben.
Im Sommer 1914 hatte in Europa der Erste Weltkrieg begonnen. Bis zu seinem Ende 1918 kamen zwischen 17 und 20 Millionen Menschen ums Leben.
"Mich frappiert die Erkenntnis, wie sehr die europäischen Verhältnisse im Jahr 2013 denen von vor 100 Jahren ähneln." Erste Anzeichen sieht Juncker in den Wahlkämpfen in Griechenland und Italien. "Plötzlich kamen Ressentiments hoch, von denen man dachte, sie seien definitiv abgelegt."

"Fühle mich der Kanzlerin verbunden"
Juncker kündigte außerdem an, er werde im Bundestagswahlkampf dafür werben, dass Angela Merkel Kanzlerin bleibt. "Man hat mich bereits gebeten, und ich habe bereits zugesagt", verriet Juncker in dem Interview.
"Ich fühle mich der Kanzlerin und der CDU sehr verbunden." Er habe zwar auch schon auf Veranstaltungen der SPD und der Grünen geredet, habe aber nicht vor, den Wahlkampf der Sozialdemokraten und der Grünen zu unterstützen.

Traurig wenn man schon der Unterstützung ausländischer Politiker bedarf. Wie sehr das in die Hose gehen kann, konnte man sehen als die mächtigste Frau der Welt in den französichen Wahlkampf eingegriffen hat.  Heute spricht keiner mehr von Merkozy.

Klar fühlt er sich der Kanzlerin verbunden, auch wenn sie nur nebeneinander an den gleichen Strippen hängen und von den gleichen Puppenspielern gesteuert werden.
Schließlich haben beide den gleichen Lobbyverbänden zu gehorchen.

einige Kommentare

Rudi (Gast)  schrieb:  am  10.03.2013  um  19:01:21  Uhr
Gefahr besteht eher füt massive Unruhen.Die EU sollte sich mehr um die Menschen als um die Banken kümmern.Das Wort "Sozial" wird in der EU viel zu klein geschrieben.

Catwhisel   schrieb:  am  10.03.2013  um  21:01:27  Uhr
Es sind nicht die Ressentiments die mir Sorgen bereiten. Es sind diese Politiker die am Eu Bürger komplett vorbei Regieren. Sie bedienen ihre Lobyisten , nur das überwiegende Volk scheint nicht mehr bereit diese Ungerechtigkeiten weiter zu tolerieren. Ein Eu Parlament die immer neue Schwachheiten ausbrütet, die nur auf die Ausbeutung des normalen Steuerzahler zielen. Alles wird teurer und die Frage sollte lauten, wie lange noch bis der soziale Frieden gefährlich in Schieflage gerät. Politiker aller Klassen und Zugehörigkeit Ihr habt es noch in der Hand, aber nicht mehr lange

ronwaffen   schrieb:  am  10.03.2013  um  22:14:26  Uhr
das ist eigentlich nichts wirklich neues. Carl Friedrich von Weizäcker hat dies bereits 1983 in seinem letzen Buch geschrieben und damals wurde er ausgelacht. Jetzt gibts nichts mehr zu lachen, denn es wird Realität werden.

Den Blöden ist nur wichtig, dass FCB oder andere Clubs gewinnen und sehen die bevorstehenden, durch korrupte Politiker verursachten Situationen nicht.

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