Mittwoch, 27. Februar 2013

Die mächtigste Frau der Welt dreht sich wieder

Das hat uns gerade noch gefehlt: Die mächtigste Frau der Welt dreht sich schon wieder! Von „Lohnuntergrenze“ faselt sie ja schon eine ganze Weile, aber jetzt, ganz neue Seiten? In einer Kolumne bei Spiegel-Online schreibt Jacob Augstein, der Herausgeber des „Der Freitag“:
 
Im Zweifel links: Rosa Anstrich für die CDU
25.02.2013
„Jetzt umarmt die Union auch noch die Schwulen - nach Wehrflüchtlingen und Atomgegnern sollen auch Homosexuelle in der CDU glücklich werden. Gut so. Aber wenn schon Wende, dann richtig: Wir brauchen die Homo-Ehe.“
Die armen CDU-Mitglieder! Ihre wendefreudige Kanzlerin hat ihnen schon so viel zugemutet: bei Wehrpflicht, Atomkraft, Euro-Rettung - so viele rote Linien, und nirgends gab es ein Halten. Jetzt die Schwulen. Fehlt noch, dass die CDU ihre Liebe zu Ausländern entdeckt, dann braucht man keine Grünen mehr.

Vielleicht ist Merkels plötzliche Schwulenfreundlichkeit ein Vorgriff auf eine schwarz-grüne Koalition nach der Bundestagswahl. Aber Vorsicht vor der Vorfreude! So beweglich wie Merkel ist die Union noch lange nicht. Die Widerstände gegen die Gleichberechtigung der Homosexuellen wachsen, je näher man dem Kern der Auseinandersetzung kommt: der Ehe. Wenn die Kanzlerin ihre Union wirklich modernisieren will, muss sich Deutschland endlich für die Ehe für Homosexuelle öffnen.
[…]
Rosa Anstrich für die Union? Das wird schwierig!
Genau das wollen die Konservativen bei den Konservativen nicht. NRW-Fraktionschef Karl-Josef Laumann sagt, die CDU sollte "schon deutlich machen, dass sie weiter die Partei ist, die der Ehe aus Mann und Frau auch künftig den Vorzug einräumt". In der CSU ist man ohnehin dieser Meinung. Norbert Geis, Urgestein aus Aschaffenburg, redet zum Thema Homosexualität kantig-konservativen Klartext: "Eltern sind nun mal Vater und Mutter", und darum seien Homo-Ehen nicht "naturgemäß".

Da bin ich ja mal wirklich gespannt, wie sie das ihrem Koalitionspartner CSU beibringen will. Die haben gerademal den Seitensprung ihres Vorsitzenden verkraftet. Und das war mit einer Frau.
Ja werte Kanzlerin, da werden Sie wohl sehr viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, denn schließlich geht es um christliche Werte und da verstehen die Bayern keinen Spass.

Im Gegenteil, die Ehe zwischen Mann und Frau und Familie haben in Bayern schon immer sehr viel bedeutet, die CSU erwähnt das bei jeder Gelegenheit und trägt den christlichen Glauben gut sichtbar wie eine Monztranz vor sich her.
Ein rosa Anstrich würde ehrlich gesagt auch nicht gut zur CSU passen und nebenbei einen gewaltigen Verlust an Wählerstimmen bedeuten.

„Auch Fraktionschef Volker Kauder, der eine Mehrheit für einen liberaleren Umgang mit Homosexuellen beschaffen soll, handelt ja gegen seine eigene Überzeugung. Neulich hatte er noch gesagt: "Ich glaube nicht, dass sich Kinder wünschen, in einer homosexuellen Partnerschaft aufzuwachsen."

Lesen Sie den sganzen Artikel bei Spiegel-Online
Danke Klaus für den Link

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