Freitag, 1. Juni 2012

Syrien und die nächste Runde der Eskalation


"ESM-Abstimmung ist verschoben - Gefahr lauert weiter"
dort unbedingt den Link zu den Videos anklicken, ansehen
und dann gegen ESM unterschreiben
... auch wenn sie glauben unsere Aufmerksamkeit ließe nach - wir bleiben dran

Werte Leser, ergänzend zu meinem letzten Blog, in den ich die Email von AVAAZ, so wie sie kam, reingestellt habe, hier ein paar Bemerkungen zu Syrien:

Keiner weiß wohl so recht, um was es in dem Konflikt in Syrien überhaupt geht. Also muss man fragen: Wem nutzt es, wer hat am meisten davon?

Es scheint, als habe der Westen auch hier wieder seine schmutzigen Finger im Spiel und ist an einer Lösung des Konflikts gar nicht interessiert, im Gegenteil, möchte ihn möglichst lange am schwelen halten.
Das Einzige was zu interessieren scheint, ist der Waffenexport und da kennt auch unsere heuchlerische Regierung weder ein Kriegswaffenkotrollgesetz noch Menschenrechte.
Wenn’s nur dem Wachstum und dem Profit der Wirtschaft dient, ist auch für unsere Panzer-Export-Kanzlerin alles erlaubt. Vor Mikrofonen schöne Reden halten und dann im Stillen, ohne jedes Aufsehen, Kriegswaffenexporte in Krisengebiete genehmigen.

Bei iran-German-Radio liest man:
"Die UN spricht von einer „dritten Seite“, die außerhalb der Regierungstruppen und der  bewaffneten Oppositionsgruppe „Freie  Syrische Armee“ operiert. Vieles deutet darauf hin, dass Todesschwadronen nach einer bewährten Methode der „US-Aufstandsbekämpfung“ den Syrien-Konflikt anheizen."

Auf die Nachrichten aus westlichen Medien ist schon lange kein Verlass mehr, die reagieren immer nach dem altbekannten Muster und berichten das, was politisch gerade erwünscht ist, oft auch ohne jeden Beweis.

Die FAZnet schreibt am 30.05.2012:
„Überlebende hätten regierungstreue Schabbiha-Milizen für das Massaker verantwortlich gemacht.“

An anderer Stelle im selben Beitrag: „Augenzeugen aus der Gegend von Hula berichten, eine Räuberbande aus benachbarten Dörfern mit alawitischer Bevölkerung habe das sunnitische Dorf Hula überfallen, um einen Angriff auf ihre Gemeinden am Vortag zu rächen.“

So geht das weiter, je mehr man sucht, desto mehr Versionen findet man.

Einige Informationen, die die Lage aber auch nicht klarer machen, erhält man hier. Syrien: Die nächste Runde der Eskalation.

Dort findet man auch Einträge wie diesen:
„So führt Washington laut FAZ vom 20.5. bereits Gespräche mit Jordanien „über die dauerhafte Stationierung von kleinen Truppenkontingenten“. Sollte Assad fallen und ganze Landstriche unter die Kontrolle der Assad-feindlichen Rebellen oder auch Al-Kaida-Gruppen geraten, dann soll es Aufgabe dieser amerikanischen Spezialtruppen sein, die chemischen Waffen unter ihre Kontrolle zu bringen.“

Und weiter:
„Es war nicht Assad, der den Beobachtern den Zutritt zu seinem Land verwehrt hatte. Sie waren abberufen und nicht mehr zurückgeschickt worden. Und so wie der Bericht der Beobachtermission von niemandem im Westen zur Kenntnis genommen worden war, so wurde auch dem Besuch des Vertreters der syrischen Christen in Deutschland wenig Bedeutung beigemessen.

Dabei hätte man sich hier aus einer Quelle informieren können, die vermutlich über qualifiziertere und objektivere Kenntnisse verfügt als die unbestätigten Quellen, auf die sich die westlichen Medien ständig stützen bei ihrer Berichterstattung. Und obwohl den westlichen Medien das Schicksal der Christen in der arabischen Welt immer sehr am Herzen zu liegen scheint, wenn sie dort verfolgt werden, liegt ihnen scheinbar wenig daran, wenn sich eine andere Sicht auf die Verhältnisse ergibt.

„Wir leben in Syrien als Christen und Muslime schon über tausend Jahre zusammen, keiner kann uns Vorschriften machen, wie wir unser Zusammenleben gestalten“, sagte der Vertreter der Christen in Syrien, Patriarch Gregorius III. Aber das ist eine Sicht, die im Westen nicht gerne wahrgenommen wird. Der Frieden soll anscheinend in Syrien keine Chance bekommen. Und diese Gefahr kommt zunehmend von außen, nicht mehr von innen.“

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