Mittwoch, 30. Mai 2012

Anne Will am 30.05.2012 - Fußballgott oder Vollpfosten

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... auch wenn sie glauben unsere Aufmerksamkeit ließe nach - wir bleiben dran

„Fußballgott oder Vollpfosten – wie unbarmherzig ist Fußball-Deutschland?“
lautet der Titel der ehemals politischen Talkshow Anne Will am 30.05.2012, und weiter:

„Jogi Löws EM-Kader steht. Am Donnerstag hat die Nationalmannschaft noch ein Testspiel Zeit, die Pleite gegen die Schweiz vergessen zu machen. Werden die Bayern-Stars nach der Niederlage im Champions-League-Finale den Schalter umlegen können und am Ende als große EM-Helden gefeiert werden? Das Beispiel Arjen Robben zeigt, dass die Gnadenlosigkeit, mit der selbst von den eigenen Fans auf Spieler verbal eingedroschen wird, zugenommen hat.
Ist der Sport mit diesem öffentlichen Druck auch Spiegelbild unserer Gesellschaft? Und: Wie unpolitisch darf Fußball heutzutage sein?“

Ist das das "unpolitische" am Fußball, dass er sich hervorragend zur Ablenkung eignet, um unangenehme Dinge, vom Volk unbemerkt, zu beschließen und durch das Parlament zu peitschen? Das hat sich schon oft bewährt und auch 2006 konnten wir es sehen: Nichts lenkt die Menschen so sehr ab wie „Volkssport Nummer eins“.

Da schreibt unter Nr. 2
Till Eulenspiegel (Robert Kroiß):
29. Mai 2012 um 14:18 Uhr
„Wie unpolitisch darf Fußball heutzutage sein?“ Woran macht man ein angeborenes Talent und die ursprüngliche Ausübung eines Hobbys eigentlich „politisch“ fest, um überhaupt feststellen zu können, ob und wie „politisch“ Fußball ist?!
„Ist der Sport mit diesem öffentlichen Druck auch Spiegelbild unserer Gesellschaft?“ Selbstverständlich ist diese Art des „Sports“ ein Spiegelbild unserer/der Gesellschaft!
Es geht dabei NICHT mehr um die Ausübung eines Talents und Hobbys, sondern es geht um Anerkennung, Ehre und Geld, viel Geld und damit um MACHT(vorherrschaft)! Und genau dies spiegelt dies Gesellschaft wider.
Und dieses „Thema“ eignet sich ganz vorzüglich dafür, über die tatsächlich wichtigen Dinge einer Gesellschaft hinweg zu täuschen. „Brot und Spiele“, die „Gladiatoren“ der Neuzeit; das typische Gesellschaftsbild einer seit Jahrtausenden verdummten und „versklavten“ Menschheit. Gibt es eigentlich ein „besseres“ Beispiel, für den „Menschen- Gladiatorenhandel“ als den „unpolitischen“ Fußball in der heutigen Gesellschaft?!
Und weil die „Gier“ der Menschen so unermesslich ist, müssen sich bestbezahlte Fußballer (Hobbymillionäre) auch noch an der Manipulation „ihres“ Hobbys beteiligen!!! Ein absolutes Ebenbild der (vor allem politischen) Gesellschaft. Von daher ist selbst der Fußball in Wahrheit längst nicht mehr „unpolitisch“! Auch wenn sich die Vertreter dieser „Sportart“ nicht zu den eigentlichen Problemen der Gesellschaft/en äußern sollen (dürfen)!
Damit kein Missverständnis aufkommt. Gegen „Fußball, bzw. Sport“ an sich, habe ich als jahrzehntelanger Amateurfußballer NICHT das geringste. Sondern nur gegen das, was DARAUS gemacht wurde und wird!

und unter Nr. 7
„Chor der Blöden:“
29. Mai 2012 um 15:31 Uhr
Auf den Punkt gebracht und treffend formuliert hat es Till Eulenspiegel (#2):
“…dieses ‘Thema’ eignet sich ganz vorzüglich dafür, über die tatsächlich wichtigen Dinge einer Gesellschaft hinweg zu täuschen. ‘Brot und Spiele’, die ‘Gladiatoren’ der Neuzeit; das typische Gesellschaftsbild einer seit Jahrtausenden verdummten und ‘versklavten’ Menschheit…”
Divide et impera – Teile und Herrsche, hat schon vor Jahrtausenden funktioniert, auch heute noch und wird auch in Zukunft funktionieren…
…sofern sich der “Homo oeconomicus” nicht aus seinem bequemen Fernsehsessel erhebt und erkennt, dass er zwar mit seinem Handeln seinen eigenen Nutzen zu vermehren versucht, oft jedoch nicht rational und langfristig auch nicht im Eigeninteresse handelt und somit, per Definition, faktisch gar kein “Homo oeconomicus” ist.*
Der Chor der Blöden…
…der schon immer war zu laut
Fussnote *: Definition “Homo oeconomicus” siehe z.B. Wikipedia

auch für mich ist das Thema nur mit Humor zu ertragen: Nr. 28
Werte Redaktion,
Das habt Ihr toll erkannt:
Es gibt tatsächlich eine erschreckende Gemeinsamkeit zwischen Fußball und Politik.
– der Vollpfosten –
Unbestreitbar ist er in beiden Lagern vorhanden.
Streiten kann man sich allerdings darüber, wo der prozentual größere Anteil vertreten ist.
Was aber ist der Unterschied?
Jedenfalls wiegen die Schäden, die durch Politik-Vollpfosten verursacht werden können ungleich schwerer für die Allgemeinheit.
Was kann ein Spieler in einem Fußballspiel schlimmstenfalls anrichten?
Er kann so spielen, dass seine Mannschaft verliert, er kann Eigentore schießen, er kann Elfmeter verschießen. Er kann vom Platz fliegen.
Und wenn es ein Endspiel ist bei dem es auch um viel Geld geht?
Es ist trotzdem ein Spiel und beim nächsten Mal wird’s besser gemacht – eventuell ohne ihn. Dafür sorgt schon der Trainer. Der will ja schließlich seinen Arbeitsplatz behalten und wird deshalb immer nur die vermeintlich besten, und zu seiner Strategie passendsten, Spieler spielen lassen.
Die meisten Trainer lassen sich auch nicht von Vereinssponsoren beraten, egal ob sie nun Mövenpick oder Deutsche Bank heißen.
Und wenn einer ganz großen Mist baut? Egal ob Trainer oder Spieler, dann ist die Karriere am Ende und er muss sehen wo er bleibt.
Ganz anders in der Politik, da fällt man auf jeden Fall weich, da kann man noch so großen Mist gebaut haben. Geradestehen für sein Handeln muss da keiner.
Was machen z.B. die Vollpfosten der politischen Nationalmannschaft?
In den Hallen der Regierung wird mehr gefoult als auf dem Fußballplatz und zurzeit laufen sie so wild durcheinander, dass man kaum glaubt, dass sie zur gleichen Mannschaft gehören.
Obwohl alle halbwegs die gleiche Sprache sprechen, verstehen sie sich nicht. Zudem haben sie unterschiedliche Glaubensrichtungen und der Co-Trainer aus München schießt dauern quer.
Und anders als im Fußball ist die Ersatzbank leer, denn die Trainerin hat diejenigen, die ihr ihren Job hätten wegnehmen können, schon lange auf Verdacht entsorgt.
Das Ergebnis sieht sie jetzt: am Ende hat sie nur noch Vollpfosten um sich.
Hätte sie doch nicht immer nur auf Sponsoren gehört sondern sich auch mal von Experten beraten lassen!
Warten wir es ab, vielleicht wissen wir heute Abend mehr.

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