Mittwoch, 1. Februar 2012

NRW–Landespolitiker wieder beim Abzocken

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, sie liefern ihn:
Wir haben nicht nur einen Schnäppchen-Bundespräsidenten in Berlin sondern auch Selbstbedienungs-Abgeordnete der übelsten Art in Düsseldorf.
Die Fraktionen von SPD und CDU beschlossen, dass die Abgeordnetenbezüge wie geplant um monatlich 500 Euro angehoben werden. Auch die Grünen waren klar dafür.

FDP-Fraktionschef Papke lehnte die Erhöhung als „willkürlich, unangemessen und nicht vermittelbar“ ab. Warum wohl, wenn man einer 2% Partei angehört, die die nächsten Wahlen nicht überstehen wird? Die Linkspartei sprach sich gegen die Erhöhung aus.

Es soll ihre Altersversorgung verbessert werden! Die Landeszuschüsse sollen von monatlich 1.614 auf 2.114 Euro steigen!
Meine Damen und Herren Politikerdarsteller, geht’s noch? Schon mal was von privater Vorsorge gehört? Wird uns doch immer von Leuten Ihrer Kaste empfohlen.
Während ein Abgeordneter, der vor 2005 ins Parlament kam und bereits nach 10 Jahren mit 2.588 Euro monatlich eine üppige Luxuspension kassiert, erhalten Jüngere 1.251 Euro Pensionsanspruch und haben die Befürchtung, dass die Altersversorgung später nicht reicht. Willkommen in der Realität. Für viele „Normalos“ ist das seit Jahren schon so und wird auch so bleiben. Nur müssen die meisten da weitaus länger für arbeiten. Dafür sorgt ja Ihre Politik und die der Berliner Darsteller. Erst kommen die Politikerdarsteller, dann die Banken, dann die Wirtschaft, dann ganz lange Nichts und dann irgendwann das normale Volk.
Reichen Ihre 10.226 Euro monatliche Diäten nicht für private Vorsorge aus?

Meinen Sie, mit 10 Jahren als Abgeordneter muss man fürs Leben ausgesorgt haben?
Gab es vorher und gibt es nachher kein Berufsleben wo weitere Ansprüche erworben wurden und werden?

Nicht nur dass das eine Verhöhnung ohne gleichen der Normalverdiener ist, sie zeigen auch, wie ernst man Ihre Aufforderungen zur privaten Vorsorge nehmen muss! Wundern Sie sich immer noch über Politikverdrossenheit?

Und das Schlimmste: Im Sommer steht die nächste regelmäßige Diätenerhöhung an!

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